Unrasiert

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@Jotes

Danke für die Rückmeldung!

Der "faule Reim" sollte das "Unrasierte" verstärken, klar, ist jetzt nicht unbedingt ansehnlich und macht damit die von mir gewählte Gedichtsparte eigentlich hinfällig...
Die (zugegeben alles- und nichtssagende und holprig eingebrachte) Metapher sollte zeigen, dass, wenn man etwas (nachwachsendes) stutzt, man dennoch den Lauf der Dinge damit nicht abschneiden kann. Wer sich rasiert, macht sich u.U. für den Moment jünger, wird aber trotzdem älter.
Wer Dissidenten mundtot macht, wird trotzdem möglicherweise irgendwann umgestürzt/kann den Umbruch nicht aufhalten.
Naja, Ich lasse das Gedicht trotz Deiner berechtigten Kritik aber erstmal so stehen, mal sehen.

Viele Grüße
 
@JoteS

Hmm, gut, vielen Dank nochmal, auch für Deinen zweiten Kommentar. Ich werde versuchen, Deine Kritik beim Schreiben des nächsten Gedichts zu beherzigen. Mal sehen, vielleicht werde ich "Unrasiert" auch noch einmal nachbearbeiten, die Leselupe ist ja zum Glück kein Schreibmaschinenpapier, zumindest nicht physisch :)

Viele Grüße!
 

ENachtigall

Mitglied
Hallo Martin,

Keine Klinge,
den Fluss des Geschehens,
den Lauf der Dinge,
abzuschneiden - er bleibt stehen.
interessant, dass dieses "kurze Stückchen" dieses Paradoxon beinhaltet;

"er bleibt stehen" bedeutet ja im wörtlichen Sinne, dass er sich nicht weiter bewegt ;-)

Das macht es in meinen Augen doch ziemlich charmant.

Vielleicht gewinnt es, wenn Du den Gedankenstrich weglässt und geringfügig umstrukturierst.

[blue]Keine Klinge

den Fluss
das Geschehen
den Lauf der Dinge

abzuschneiden

Er bleibt stehen[/blue]

Da wird m.E. Vieles spürbarer als zuvor.

Grüße von Elke
 
Vielen Dank!

@ENachtigall:

Vielen Dank für Deinen Kommentar!
Dein Vorschlag gefiel mir so gut, dass ich ihn jetzt exakt so umgesetzt habe!
Herzlichen Dank nochmal!
 



 
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