unter deinem himmel

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unter deinem himmel
sieht das rot ganz anders aus
wie es an den bergkämmen leckt
rost über die wälder breitet
mit fallwinden wütend in seen taucht
tief bis an die zahnwurzeln
der hechte in den algenwäldern
dem dunkel letzte zuflucht raubt
kein blitz kein donner löst
das weiß deiner knöchel sieh
wie es leuchtet gegen krusten
aus schorf zeit alles aufzureißen
damit du es fühlst das wärmende
blut




.märz_2023
 

Scal

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Liebe Fee!

Mich dünkt, in diesen deinen Zeilen wird auf eine besondere Weise deine große Einfühlungs- oder Hinfühlungskraft sicht- und hörbar. Du tauchst sie lauschend in jemandes Wellen, wo du alsbald das warme Blut erschaust, wo du erblickst, wie es gegen all die Krusten schäumt und leuchtet … und dann singst du davon.

Bewundernswert!

Lieben Gruß
Scal
 

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Mich dünkt, in diesen deinen Zeilen wird auf eine besondere Weise deine große Einfühlungs- oder Hinfühlungskraft sicht- und hörbar.
Jetzt werde ich fast ein wenig verlegen, lieber Scal! Danke dir ganz herzlich!

Ja, ich habe versucht, nur auf das Bauchgefühl und die Worte zu hören, die es mir "schickt". Hinzufühlen anstatt etwas zu "er-denken". Das gelingt mir nicht immer gleich gut, aber dein Kommentar sagt mir, diesmal könnte es doch geglückt sein. :)

Danke dir und auch dir, liebe Petra,
auch für die Sternenspenden! Hab mich sehr drüber gefreut - grad bei diesem Text war ich doch ein wenig unsicher, wie der so gelesen wird.

Liebe Grüße euch beiden!
fee
 



 
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