Die wohlgeformte, junge, dunkelhäutige Dame in Hotpants und einer freizügigen Bluse flanierte erhobenen Hauptes an den Eisdielen und Cafés des Boulevards entlang, ohne weder die begehrlichen Blicke der Männer, noch die säuerlichen der Frauen zur Kenntnis zu nehmen.
Ihre mangelnde Empathie gegenüber ihres Umfelds verhalf ihr aber keineswegs zum Schutz vor Rüpeln. Zwei Männer mit rasierten Schädeln und Springerstiefeln an den Füssen, sprachen sie an und als sie an ihnen vorbeigehen wollte, stellten sie sich ihr in den Weg. Es folgte eine laustarke Auseinandersetzung, in deren Verlauf einer der Männer die Frau an den Armen fasste und sie am Weitergehen hinderte. Die zahlreichen Gäste der Eisdiele, vor der sich das Geschehen abwickelte, griffen unverzüglich zu ihren Handys und filmten den Vorfall, um ein Video ins Netz stellen zu können und natürlich auch , um den Ordnungshütern bei der späteren Suche nach den Übeltätern und deren Identifizierung behilflich zu sein .
Ein hagerer junger Mann, der offenbar über kein Handy verfügte, erhob sich und näherte sich der Gruppe. Er lächelte freundlich, ohne die beiden Männer zur kenntnis zu nehmen und fragte die Frau:
“Darf ich Sie ein Stück begleiten?”
Bevor die Frau ihre Meinung dazu äussern konnte, stiess einer der Männer den Möchtegernhelfer vor die Brust und riet ihm:
“Hau ab!”
“Ja, dann eben nicht”, entgegnete der junge Mann und drehte sich um, jedoch nicht um 180 Grad, sondern um 360. Dann traf sein Fuss die Kniekehle des unfreundlichen Ratgebers, was diesen unter lautem Geheul einknicken liess. Der zweite Glatzkopf kam nicht dazu seine Hände abwehrend zu heben, als ihn ein Faustschlag im Gesicht traf.
Die Frau kreischte laut :”Was fällt Ihnen ein, Sie brutaler Raufbold?”
Der hagere junge Mann zuckte erstaunt mit den Schultern und stieg wortlos die Treppe zur nahen U-Bahnstation hinunter.
In der Presse war am nächsten Tag zu lesen, dass es sich bei den beiden Männern und der Frau um Schauspieler gehandelt hatte, die im Rahmen eines von der Bildzeitung organisierten “Social Experiments” das Verhalten der Deutschen, bei Belästigung einer Ausländerin aufzeigen sollten.
Die Polizei sei dabei die Personalien des Angreifers zu ermitteln.
Ihre mangelnde Empathie gegenüber ihres Umfelds verhalf ihr aber keineswegs zum Schutz vor Rüpeln. Zwei Männer mit rasierten Schädeln und Springerstiefeln an den Füssen, sprachen sie an und als sie an ihnen vorbeigehen wollte, stellten sie sich ihr in den Weg. Es folgte eine laustarke Auseinandersetzung, in deren Verlauf einer der Männer die Frau an den Armen fasste und sie am Weitergehen hinderte. Die zahlreichen Gäste der Eisdiele, vor der sich das Geschehen abwickelte, griffen unverzüglich zu ihren Handys und filmten den Vorfall, um ein Video ins Netz stellen zu können und natürlich auch , um den Ordnungshütern bei der späteren Suche nach den Übeltätern und deren Identifizierung behilflich zu sein .
Ein hagerer junger Mann, der offenbar über kein Handy verfügte, erhob sich und näherte sich der Gruppe. Er lächelte freundlich, ohne die beiden Männer zur kenntnis zu nehmen und fragte die Frau:
“Darf ich Sie ein Stück begleiten?”
Bevor die Frau ihre Meinung dazu äussern konnte, stiess einer der Männer den Möchtegernhelfer vor die Brust und riet ihm:
“Hau ab!”
“Ja, dann eben nicht”, entgegnete der junge Mann und drehte sich um, jedoch nicht um 180 Grad, sondern um 360. Dann traf sein Fuss die Kniekehle des unfreundlichen Ratgebers, was diesen unter lautem Geheul einknicken liess. Der zweite Glatzkopf kam nicht dazu seine Hände abwehrend zu heben, als ihn ein Faustschlag im Gesicht traf.
Die Frau kreischte laut :”Was fällt Ihnen ein, Sie brutaler Raufbold?”
Der hagere junge Mann zuckte erstaunt mit den Schultern und stieg wortlos die Treppe zur nahen U-Bahnstation hinunter.
In der Presse war am nächsten Tag zu lesen, dass es sich bei den beiden Männern und der Frau um Schauspieler gehandelt hatte, die im Rahmen eines von der Bildzeitung organisierten “Social Experiments” das Verhalten der Deutschen, bei Belästigung einer Ausländerin aufzeigen sollten.
Die Polizei sei dabei die Personalien des Angreifers zu ermitteln.
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