Hi Franzi,
schön, dass du den Text überarbeitet hast, ich finde, er hat davon profitiert!
Du hast Recht, das mit dem aalglatten Rhymus ist so ne Sache: Ich habe auch oft das Gefühl, er wird schnell langweilig. Aber ich finde, du hast jetzt genau den goldenen Mittelweg gewählt: Dadurch, dass du in den Versen 2 & 4 mal männliche und mal weibliche Kadenzen verwendest (darf ich diese Begriffe eigentlich noch benutzen oder ist das schon frauenfeindlich?
), bleibt der Rhytmus lebendig - aber dennoch ist der Text jetzt viel flüssiger. Dass die letzte Strophe aus diesem Muster herausbricht, ist schön: Weil es eben zum Inhalt passt ("Widerstände", "brechen"). Ich bin sehr für solche klar umgrenzten Unregelmäßigkeiten! (Außerdem finde ich deine Texte auch nie wirklich aalglatt, die haben immer Reibeflächen
).
Nochmal zum Inhalt:
Ich habe erst nach deinem Kommentar zu Druidencurt verstanden, dass du hier "wacker" verarbeitest! Coole Idee! Ich würd' vielleicht "Wacker-Stein" schreiben, damit es deutlicher wird. (Aber vielleicht bin ich alleine so doof und alle anderen sehen's auch so...)
von dunkelgrau bis körnerfein.
So ist das viiiiel besser!
Doch manche sind nur alt.
Ich glaube, ich fände "und" hier besser.
Auch hier schöne Zweideutigkeit, die ich erst jetzt erkannt habe: reiben = streiten vs. reiben = "kuscheln". Cool! Deshalb sind die reibeflächen auch so groß - damit beides sogar
gleichzeitig möglich ist!
Man braucht speziellen Handwerksgriff,
um Nadeln nicht zu brechen.
Ist das eigentlich was versautes? Oder bin ich das wieder nur?
Die Männer sind auch Lavabruch,
mal Pechstein und mal Bims.
Sie tragen schon mal Wohlgeruch,
doch nicht das Dachgesims.
Von dieser Strophe bin ich immer noch kein Fan...
Aus Stein geschmolzen für den Fall,
dass du sie willst erfühlen.
Die Verse habe ich jetzt verstanden, aber ich glaub, "zu Stein gefroren" wäre besser (passt ja auch zu Lava).
Gefällt mir als Ersatz für "amorph" immer noch nicht! Vielleich "eisglatt"?
Lg presque
P.S.: Ich finde, es hat schon seine Berechtigung, über Männer zu schreiben! An Frauen reibt man sich als Frau meist nicht in derselben Weise, wie an Männern
.