Vater

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Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Oh ja Ralf,

mit der Generation der Kriegsväter hatten wir Söhne doch so unsere Probleme und selbst am Grab bleibt hilflose Sprachlosigkeit.

Liebe Grüße
Manfred
 

Perry

Mitglied
Hallo Ralf,
das Schlimmste ist das Schweigen, man kann ihm nur mit Verstehen begegnen.
Gern Reflektiert und LG
Manfred
 

Ralf Langer

Mitglied
Hallo Perrx, herzlichen Dank. Ja Schweigen. Hm, war es Schweigen oder eher Sprachlosigkeit? Ich glaube mein Vater hat nichts verschiegen in dem Sinne , das er mir etwas hätte erzählen können. In bEzug auf ganz viele Dinge seines Lebens blieb er stumm. Und was unausgesprochen blieb, bleibt es am Ende für immer.

Am Grab, wenn ich mit ihm"spreche" ist es ja letztlich ein Monolog.

Lg
Ralf
 
G

Gelöschtes Mitglied 24777

Gast
Hallo Ralf,

ein berührendes Gedicht, man spürt die Spannung des LI's, irgendwie doch noch die Liebe erzwingen zu wollen, die es vielleicht selbst nie bekommen hat. Ein Polarisieren zwischen Liebe und Pflicht, auch wenn die Pflicht die Liebe immer ausschließt. Diesen Schmerz drücken deine Verse aus.

Einen kleinen Spannungsabfall erlebte ich beim Lesen übrigens in den letzten drei Versen. Dies liegt daran, dass hier die konkrete Bildebene verlassen wird. Ich würde behaupten, dass dies dem Gedicht nicht unbedingt zuträglich ist, aber meiner Interpretation nach kann das quellen und strömen auch als ein Weinen gelesen werden, welches das LI am Grab ausgelöst von Trauer überfällt. Der Spannungsabfall wäre damit inhaltlich begründet und nachvollziehbar.

Zwei kleine Rechtschreibsachen noch:

zwing ich beim Gehen

Es klingt wie Versöhnen


Ich habe dein Gedicht gern gelesen!

Liebe Grüße
Frodomir
 

revilo

Mitglied
ein thema, mit dem (fast) alle unserer generation befasst sind ....sehr gut umgesetzt......ich erinnere mich gerade an deine KG küchenbank oder ofenbank....

LG.........PS.: beim DFB ist ein job frei.......interesse ? LG
 



 
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