vater land

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nisavi

Mitglied
lieber franke,

was für ein vater war das nun? ein nicht-greifbarer? ein er-nährender? er-drückender? einzig das lindenland scheint irgendwie positiv konnotiert.
schwer zu entschlüsseln.

n.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Ich denke, es ist eine dreifache Frage. Der Zeilenumbruch ersetzt dann hier, wie auch sonst häufig, das schließende Satzzeichen, d.h. hier das Fragezeichen.
Das fragende Lyri ist - durch die Ambivalenz des Enjambements - zugleich Vater und (personifiziert) das Vaterland.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24154

Gast
Zweifelsohne hat hier das berühmte Kein schöner Land... Zuccalmaglios Pate gestanden, die Linden sagen es.
Die Brechungen sind richtigerweise schon angemerkt worden.
Jedoch

ein schauer im rücken
eine metapher


ist der Höhepunkt des Brechens und Fügens, da kann des LeserInnen Wünschen vielfältig erfüllt werden.

Ein bemerkenswertes Geschöpf, das strahlen sollte: 5 Himmelskörper!

Es grüßt
K. Berger
 

Ralf Langer

Mitglied
Was auch immer das ist

es ist sehr gut konstruiert

und bietet mir eine Unzahl an Brücken(Metaphern)um über dieses Gedicht zu schreiten/ schweben

very well done
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo in die Runde!

Sorry, dass ich jetzt erst antworte, aber ich bin beruflich gerade extrem eingespannt.

Ich habe hier durch die Kleinschreibung und die Zeilenumbrüche ganz bewusst mehrere Lesarten angeboten.
So kann sowohl der Vater als auch das Vaterland diese Frage stellen. Das überlasse ich wie immer dem Leser, auch wie er die Bilder deuten mag.
Mir als Verfasser ging es beim Schreiben allerdings mehr um das Vaterland und mein zwiespältiges Verhältnis dazu.

Liebe Grüße
Manfred
 



 
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