Ver(s)lustigt

Ver(s)lustigt

Ich verlor meine Worte beim fröhlichen Dušen,
als ich sang falš und rauh in das DampfŠtrahlGebraus.
Nur ein paar sind geblieben tief unter der Haut
von dem Šatz des Vergnügens, die trau’n sich heraus
bis zum Kopf, wo sie kindlich verängstigt brav kušen.

Ich verlor meine Worte beim SeifenŠaumŠlagen
und sie fielen zu Boden und šrie’n lautverstört.
Im VersŠprühen und Brausen hab ich nichts gehört.
In den Abfluß gesogen wurd’ jedes geklärt.
Ich verlor den Thesaurus beim lustigen Baden.

Ich verlor viele Worte und kann ihre Werte
formularfest gebunden in Akten einseh’n.
Paragraphengeheilt sind die Šrunden und šön
aufgereiht šteh’n sie nackt da. Ich höre sie štön’n,
denn sie werden gewunden in jeder Bešwerde.

Ich verlor viele Worte beim fröhlichen Dušen
und verfasse ’nen Antrag für’s WortPflegeAmt.
Doch das Horten von Worten wird nicht anerkannt,
von dem RückGabeRecht wie ein ŠtreitGegenStand.
Das Gefecht geht verloren. Mir bleiben die Lušen.

Hallo,

lustig, leider teilweise metrisch und reimtechnisch etwas unrund aber lustig und kreativ - drum will ich jetzt gar nicht weiter meckern und hinterlasse mal die Nachricht, dass ich durchaus (steigerbaren) Spaß beim Lesen hatte.

Gruß

Jürgen

Hi,JoteS!
Etwas "Gemecker" kann ich trotz meiner Šüchternheit
vertragen. Aber zuerst sei bedankt für den Kommentar,
der in jedem Fall besser ist als keiner.
Du hast ja Recht, ich lege auf reine EndReime i.allg.
zu wenig Wert, möchte mich aber um LeseFluß und einige
Binnenreime immer bemühen.