Hallo Inge Anna,
Dein Gedicht thematisiert das Scheitern einer Liebesbeziehung.
In den ersten beiden Strophen wird ein wahrhaftig großes, hohes("achten Himmels") Glück beschrieben.
Die Verbindung zwischen dem lyr.Ich und dem lyr.Du scheint unzertrennlich.
Doch wie so oft trügt der Schein. Das lyr.Ich, das gerade noch über dieses endlose Glück sinnierte, stürzt aus allen Himmeln, da das lyr.Du von "Trennung" spricht.
Die "Verbundenheit", die im Titel angekündigt und in den ersten beiden Strophen als etwas Dauerhaftes, nicht Zerstörbares dargestellt wird, bröckelt nun vor den Augen des Lesers und er fühlt sich wie ein Dilettant, da er mit dem lyr.Ich in diesem schier lächerlichen Glück schwelgte, um dann letztendlich in das kläffende Maul der Vergänglichkeit zu blicken.
Es ist ein sehr trauriges Gedicht, liebe Inge Anna.
Ich persönlich finde die letzte Strophe sehr gelungen.
Der Bruch in dem Gedicht passt perfekt.
Auch die zweite Strophe ist passabel und bereitet schön die Pointe vor.
Die erste Strophe hingegen halte ich für weniger gelungen. Hier hätte ich mir vielleicht eine unverbrauchte Metapher gewünscht oder etwas anderes, das aber durch Originalität zu überzeugen weiß.
Vielleicht kannst du damit etwas anfangen. Im allgemeinen hat mir dein Text gefallen, für eine Bewertung mit acht Punkten müsste die erste Strophe aber besser werden.
Ich wünsche dir einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße,
Hakan