Vergänglichkeit des Sein

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anbas

Mitglied
Hallo Ashva,

zunächst einmal herzlich willkommen auf der Leselupe!

Doch nun gleich zu Deinem Gedicht. Du hast ein ernstes Thema aufgegriffen und ich vermute eine persönliche Betroffenheit dahinter. Solche Texte empfinde ich oft als sehr schwierig zu kommentieren, da ich den Autoren nicht kränken will. Andererseits veröffentlichst Du diesen Text hier im Forum - und das bedeutet auch, dass Du Rückmeldungen haben willst und nicht zur "reinen Nabelschau" hier bist ;) ).

Also: Mir ist das Gedicht inhaltlich und von der Umsetzung her zu rührselig, an einigen Stellen fast schon schwülstig. Aber das heißt nur, dass es nicht meinen Geschmack trifft - und hier in der Leselupe gibt es der Geschmäcker viele :D.

Vom handwerklichen her gibt es einige Baustellen. Zum einen fängt die Methrik ab Mitte des 2. Verses heftig an zu holpern. Dass Du das Reimschema zwischendurch wechselst kann durchaus bleiben, irritiert vielleicht beim ersten Lesen, doch das ist aus meiner Sicht trotzdem in Ordnung. Allerdings hast Du zwei unsaubere Reime im Text (Schweigen/Meinen, Begreifen/Verzweifeln). Auch da solltest Du noch mal rangehen.

Also, auf ans Werk! Man liest sich :).

Liebe Grüße

Andreas


T
 

Walther

Mitglied
hi ashva,

auch von mir herzlich willkommen in der lupe.

leider hat schon der titel deines erstlings ein kleines problemchen. richtig hieße er "Vergänglichkeit des Seins".

in vielen versen sind die sätze unvollständig, der text erscheint als aufzählung von tatsachen. diese feststellungen wirken gewaltig, erklären aber nichts und haben auch keine aussage über ihre banale wahrheit hinaus. damit erschlägst du das thema (und deine leser gleich mit).

wie anbas zurecht schrieb, stimmt es mit der metrik hinten und vorne nicht. das kann man durch üben und schulen des rhythmischen gefühls für sprachmelodie und betonungen verbessern.

zum metrum empfehle ich die befragung von prof. dr. google durch befütterung mit dem begriff "verslehre". das führt dich u.a. zu einem entsprechenden wikipedia artikel, der selbst wiederum gute sekundärliteratur auflistet: http://de.wikipedia.org/wiki/Verslehre

in diesem sinne frohes schaffen!

lg w.
 



 
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