Walther
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Empfohlener Beitrag
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Vergessenes. Vergessen. Vergessenheit.
Der Ruhm hat Trügerisches, und Scheiben sind geborsten,
Sein Blatt trägt Lügnerisches. Kein Lorbeerkranz geflochten –
Die Welt zu oft verloren: Die Kriege sind gefochten!
Dem Wald wird Tod geboren – nichts singt mehr in den Forsten!
Die Krähenjungen krächzen: Nur Hunger in den Horsten,
Als unten Wölfe lechzen. Die Flamme schwimmt an Dochten,
Da Fensterläden schlagen: Und Herzen, die einst pochten,
Versteinern jetzt als Klagen; aus Seelen wachsen Borsten,
Die wund und Wunden reiben. Der Ruhm – schon längst vergangen –
Hängt schräg an vielen Wänden; nur Fliegenschiss gräbt Spuren,
Als Spinnen sich entleiben; die Rahmen schwer verhangen,
Wo Leiden nicht mehr enden, wo Scheiben nicht mehr luren:
Vertrocknet sterben Eiben, ganz fest in sich verfangen;
Kein Blatt mag sich mehr wenden. Still schweigen selbst die Uhren!
Der Ruhm hat Trügerisches, und Scheiben sind geborsten,
Sein Blatt trägt Lügnerisches. Kein Lorbeerkranz geflochten –
Die Welt zu oft verloren: Die Kriege sind gefochten!
Dem Wald wird Tod geboren – nichts singt mehr in den Forsten!
Die Krähenjungen krächzen: Nur Hunger in den Horsten,
Als unten Wölfe lechzen. Die Flamme schwimmt an Dochten,
Da Fensterläden schlagen: Und Herzen, die einst pochten,
Versteinern jetzt als Klagen; aus Seelen wachsen Borsten,
Die wund und Wunden reiben. Der Ruhm – schon längst vergangen –
Hängt schräg an vielen Wänden; nur Fliegenschiss gräbt Spuren,
Als Spinnen sich entleiben; die Rahmen schwer verhangen,
Wo Leiden nicht mehr enden, wo Scheiben nicht mehr luren:
Vertrocknet sterben Eiben, ganz fest in sich verfangen;
Kein Blatt mag sich mehr wenden. Still schweigen selbst die Uhren!