Was ist wenn Anfang und Ende zusammentreffen im gleichen Punkt? Wie kann man dann einen Unterschied machen zwischen Anfang und Ende? Und was führt zu wem? Das Ende zum Anfang oder umgekehrt? So kann es weder Anfang noch Ende geben. So stellt sich dann auch die Frage, ob das Wort "Zeit" überhaupt eine Berechtigung hat, denn wenn schließlich Anfang und Ende zusammenfallen, müssen alle "Zeitpunkte" dazwischen auch im gleichen Moment passieren. Damit wird die Gegenwart zur Unendlichkeit, kann ich doch den Standpunkt des Hier und Jetzt gar nicht bestimmen.
So kann man die Fäden immer weiter spinnen und entfernt sich damit immer weiter von den bekannten Naturgesetzen. Und auch wieder nicht. Entsteht "neues" Leben denn nicht aus "altem" (In Anführungsstrichen deshalb, weil es für mich fraglich ist, ob da eine Unterscheidung gerechtfertigt ist)? Und sind sterbende Sterne nicht der Ursprung für neue?
Aber wo ist der Übergang von "alt" zu "neu"? Entsteht das Neue denn nicht schon mit der Entstehung das Alten mit? Entstehen unsere Nachkommen denn nicht gleichzeitig mit unserer Geburt. Und wir mit der unserer Vorfahren Und so fort. Diese naturwissenschaftliche Kausalität strebt (vielleicht ja nur theorethisch) auf den Zeitpunkt Null zu, in dem bereits alles geschieht, also das "früher", "jetzt" und das "nachher", und zwar alles gleichtzeitig. Also befinden wir uns stets im Zeitpunkt Null, treten auf der Stelle und doch irgendwie nicht.
Ich denke, das klingt logisch, aber ist wohl kaum vorstellbar, oder?
Nun ja, genug Verwirrung gestifet. Ave!
Sensiro