Verrat
Was soll ich dir jetzt noch glauben?
Du hast gesagt, es wäre kein Problem für dich, ihn nicht mehr zu sehen. Du hast gesagt, du liebtest mich und es wäre dir nichts an ihm gelegen. Du sagtest auch, dass du alles tun würdest, um uns zu retten. Ich hoffte, dich zu halten, wenn ich versuchte, dir zu trauen, wenn du sagtest, du wolltest nichts riskieren. Du meintest, du würdest ihn nicht mehr treffen, seine Stimme nicht mehr am Telfon hören wollen, keine seiner SMS mehr lesen. Jetzt meinst du, es wäre zu viel verlangt, ihn so vor den Kopf zu stoßen.
Glaubst du wirklich noch, ich würde nicht ahnen, was ist? Denkst du, meine Liebe zu dir macht mich so blind, dass ich nicht mehr sehe, wie sehr du dich doch für eine Freundschaft mit ihm erwärmen kannst? Du sagtest, es sei besser, ihn nicht zu treffen, um nichts zu riskieren. Allein bei diesem Satz hätte ich wissen müssen, dass da mehr ist als du mir erklären willst. Ich kenne dich und ich kenne die Welt. Ich sehe vielleicht wie ein naiver Debütant aus, wenn es um Beziehungen und Liebe geht, aber mein Leben drehte sich nicht immer um dich. Ich beherrsche die Kunst des Verführens, aber die der Blendung. Die Karten, die du ausspielen willst, habe ich erfunden! Die falsche Zunge, mit der du deine Versprechen sprichst, habe ich höchstpersönlich dem Teufel aus seiner Fratze geschnitten! Die Wiege, in du mich legen willst, um mir Beruhigung zu verschaffen, habe ich mit Blut und Hass gezimmert!
Du glaubst, ich käme zu dir zurück, weil ich dich brauche. Du hast Recht, ich brauche dich! Aber ich brauche nicht deinen Verrat und nicht deine scheinheiligen Versprechungen. Ich brauche keine, die mir sagt, sie liebe mich allein und in Gedanken bei einem anderen ist. Ich brauche keine, die mich zum Narren hält!
„Ich habe mich mit ihm getroffen und musste die folgenden Tage auch irgendwie an ihn denken.“ Das waren deine Worte und mit diesen hast du mir ins Herz gestochen. Wollte ich nicht immer der einzige sein, der in deinen Gedanken einen Platz einnimmt? Hatte ich nicht deine Liebe verdient, nach allem, was wir zusammen erlebt haben? Ich dachte, ich käme damit klar, vor allem, weil ich dir glaubte, als du sagtest, du würdest nicht mehr für ihn empfinden, als eine freundschaftliche Verbundenheit. Ich glaubte dir, als du sagtest, du würdest mich auf ewig lieben wollen und nur meine sein! Aber dann merkte ich das Misstrauen in mir aufsteigen und plötzlich ging es nicht mehr. In der Woche, in der wir getrennt waren, die für mich die Hölle war und für dich als solche schien, hast du mich verraten. Sagtest, keinen Kontakt! Und hast ihn doch getroffen und dich ins Kino ausführen lassen, in den Film, den wir zusammen hatten erleben wollen! Ließest dich durch einen weiteren Abend geleiten und durch noch einen! Fünf Tage in dieser Woche – von denen du drei Abende mit ihm verbracht hast!
Verrat, rufe ich! Verrat an der Liebe und an allem, was mir heilig war. Verrat an meinen Gefühlen zu dir! Sagtest du nicht, wenn es mir damit besser ginge und wir wieder zusammenkämen, würdest du auf ihn und seine denkwürdige Gesellschaft verzichten? Ja, das sagtest du! Aber hieltest du dich daran? War es nicht eher so, dass seine SMS dich glücklich machten, dich vielleicht sogar mehr befriedigten als die meinen? War es nicht vielleicht so, dass du seine Anrufe nur in meiner Anwesenheit wegdrücktest und sie im Alleinsein freudestrahlend annahmst? War es vielleicht sogar so, dass du dich in den letzten Tagen, die wir nicht zusammensein konnten, abermals mit ihm trafst und er dich mit seinem Charme und seiner Art verzauberte?
Nimm ihn dir, denn jetzt sollst du frei sein! Werde glücklich mit ihm, denn mein Glück hast du zerstört! Sag, dass du mich liebst und mich nicht verlieren willst und ich werde über dich lachen! Sag, dass du mich brauchst und ich werde dich an den Pranger stellen, denn wie stark kann dein Bedürfnis sein, wenn du doch ihn nicht ganz aufgeben kannst? Sag es!
Deine Liebe ist nicht fair und ich glaube jetzt, sie war auch nicht mehr rein und ehrlich. Vielleicht liebst du mich, vielleicht brauchst du mich? Vielleicht denke und fühle ich auch so? Aber ich werde dich verlassen, das ist sicher!
Die Worte, die du sprachst, habe ich in deinen Mund gelegt! Die Gesten, die du brauchtest, um dich auszudrücken, habe ich von den Mächten gestohlen! Die Liebe, die du mir weismachen willst, wurde aus meinem Wahnsinn geschmiedet!
Nimm ihn dir, denn jetzt sollst du frei sein! Werde glücklich mit ihm, denn mein Glück hast du zerstört! Sag, dass du ihn liebst! Er wird sich darüber freuen, denn er wird dich auch lieben! Bis zu dem Zeitpunkt, an dem du ihn und seine Liebe verrätst, wie du es heute mit mir und meiner Liebe zu dir getan hast!
Du bist eine Verräterin! Und ich hasse dich dafür, dass ich dich liebe!
Was soll ich dir jetzt noch glauben?
Du hast gesagt, es wäre kein Problem für dich, ihn nicht mehr zu sehen. Du hast gesagt, du liebtest mich und es wäre dir nichts an ihm gelegen. Du sagtest auch, dass du alles tun würdest, um uns zu retten. Ich hoffte, dich zu halten, wenn ich versuchte, dir zu trauen, wenn du sagtest, du wolltest nichts riskieren. Du meintest, du würdest ihn nicht mehr treffen, seine Stimme nicht mehr am Telfon hören wollen, keine seiner SMS mehr lesen. Jetzt meinst du, es wäre zu viel verlangt, ihn so vor den Kopf zu stoßen.
Glaubst du wirklich noch, ich würde nicht ahnen, was ist? Denkst du, meine Liebe zu dir macht mich so blind, dass ich nicht mehr sehe, wie sehr du dich doch für eine Freundschaft mit ihm erwärmen kannst? Du sagtest, es sei besser, ihn nicht zu treffen, um nichts zu riskieren. Allein bei diesem Satz hätte ich wissen müssen, dass da mehr ist als du mir erklären willst. Ich kenne dich und ich kenne die Welt. Ich sehe vielleicht wie ein naiver Debütant aus, wenn es um Beziehungen und Liebe geht, aber mein Leben drehte sich nicht immer um dich. Ich beherrsche die Kunst des Verführens, aber die der Blendung. Die Karten, die du ausspielen willst, habe ich erfunden! Die falsche Zunge, mit der du deine Versprechen sprichst, habe ich höchstpersönlich dem Teufel aus seiner Fratze geschnitten! Die Wiege, in du mich legen willst, um mir Beruhigung zu verschaffen, habe ich mit Blut und Hass gezimmert!
Du glaubst, ich käme zu dir zurück, weil ich dich brauche. Du hast Recht, ich brauche dich! Aber ich brauche nicht deinen Verrat und nicht deine scheinheiligen Versprechungen. Ich brauche keine, die mir sagt, sie liebe mich allein und in Gedanken bei einem anderen ist. Ich brauche keine, die mich zum Narren hält!
„Ich habe mich mit ihm getroffen und musste die folgenden Tage auch irgendwie an ihn denken.“ Das waren deine Worte und mit diesen hast du mir ins Herz gestochen. Wollte ich nicht immer der einzige sein, der in deinen Gedanken einen Platz einnimmt? Hatte ich nicht deine Liebe verdient, nach allem, was wir zusammen erlebt haben? Ich dachte, ich käme damit klar, vor allem, weil ich dir glaubte, als du sagtest, du würdest nicht mehr für ihn empfinden, als eine freundschaftliche Verbundenheit. Ich glaubte dir, als du sagtest, du würdest mich auf ewig lieben wollen und nur meine sein! Aber dann merkte ich das Misstrauen in mir aufsteigen und plötzlich ging es nicht mehr. In der Woche, in der wir getrennt waren, die für mich die Hölle war und für dich als solche schien, hast du mich verraten. Sagtest, keinen Kontakt! Und hast ihn doch getroffen und dich ins Kino ausführen lassen, in den Film, den wir zusammen hatten erleben wollen! Ließest dich durch einen weiteren Abend geleiten und durch noch einen! Fünf Tage in dieser Woche – von denen du drei Abende mit ihm verbracht hast!
Verrat, rufe ich! Verrat an der Liebe und an allem, was mir heilig war. Verrat an meinen Gefühlen zu dir! Sagtest du nicht, wenn es mir damit besser ginge und wir wieder zusammenkämen, würdest du auf ihn und seine denkwürdige Gesellschaft verzichten? Ja, das sagtest du! Aber hieltest du dich daran? War es nicht eher so, dass seine SMS dich glücklich machten, dich vielleicht sogar mehr befriedigten als die meinen? War es nicht vielleicht so, dass du seine Anrufe nur in meiner Anwesenheit wegdrücktest und sie im Alleinsein freudestrahlend annahmst? War es vielleicht sogar so, dass du dich in den letzten Tagen, die wir nicht zusammensein konnten, abermals mit ihm trafst und er dich mit seinem Charme und seiner Art verzauberte?
Nimm ihn dir, denn jetzt sollst du frei sein! Werde glücklich mit ihm, denn mein Glück hast du zerstört! Sag, dass du mich liebst und mich nicht verlieren willst und ich werde über dich lachen! Sag, dass du mich brauchst und ich werde dich an den Pranger stellen, denn wie stark kann dein Bedürfnis sein, wenn du doch ihn nicht ganz aufgeben kannst? Sag es!
Deine Liebe ist nicht fair und ich glaube jetzt, sie war auch nicht mehr rein und ehrlich. Vielleicht liebst du mich, vielleicht brauchst du mich? Vielleicht denke und fühle ich auch so? Aber ich werde dich verlassen, das ist sicher!
Die Worte, die du sprachst, habe ich in deinen Mund gelegt! Die Gesten, die du brauchtest, um dich auszudrücken, habe ich von den Mächten gestohlen! Die Liebe, die du mir weismachen willst, wurde aus meinem Wahnsinn geschmiedet!
Nimm ihn dir, denn jetzt sollst du frei sein! Werde glücklich mit ihm, denn mein Glück hast du zerstört! Sag, dass du ihn liebst! Er wird sich darüber freuen, denn er wird dich auch lieben! Bis zu dem Zeitpunkt, an dem du ihn und seine Liebe verrätst, wie du es heute mit mir und meiner Liebe zu dir getan hast!
Du bist eine Verräterin! Und ich hasse dich dafür, dass ich dich liebe!