otto otter
Mitglied
Zersungenes Lied
Da birgt ein banger Bub das Gesicht
Beim Vater, doch der versteht das nicht,
Er hält des Königs schweifenden Schweif
Weltfremd für einen Nebelstreif.
Der Erlkönig hat aber einiges vor
Und flüstert nun dieses dem Knaben ins Ohr,
Doch weiss er wenig von Buben, er hat
Nämlich nur Töchter an Kindes Statt.
Der Knacker faselt von Blumen am Strand
Und von Omas güldnem Gewand,
Er schmeichelt dem Knaben, er nennt ihn fein
Und lädt ihn zu schnuckligen Spielen ein.
Nun halten die meisten Kinder vom Spiel
Mit Grossen zu Recht nicht allzuviel,
Und auch ein nächtlicher Mädchenchor
Lockt Buben nicht hinter dem Ofen hervor.
Der König, der nicht mit Avancen spart,
Kommt nun immer mehr in Fahrt:
Er huscht durch die Weiden, er wechselt den Ton,
Doch niemand erweist sich erbaut davon.
Der Erl ist rünstig, doch zickig das Kind,
Das kommt nicht gut, doch kommt`s nun geschwind,
Dem Vater graust’s zwar, doch hört er nur
Ambrosische Seufzer in Feld und Natur.
Und so verzichtet der alte Bock
Nun auf das Winken mit Grossmutters Rock
Und nimmt sich in seinem elenden Frust
Den störrischen Knaben kurzum zur Brust.
Dann herrscht über allen Wipfeln Ruh,
Vom reizenden Kinde spürest du
Kaum einen Hauch -
Und der Erlenkönig ruhet nun auch!
Da birgt ein banger Bub das Gesicht
Beim Vater, doch der versteht das nicht,
Er hält des Königs schweifenden Schweif
Weltfremd für einen Nebelstreif.
Der Erlkönig hat aber einiges vor
Und flüstert nun dieses dem Knaben ins Ohr,
Doch weiss er wenig von Buben, er hat
Nämlich nur Töchter an Kindes Statt.
Der Knacker faselt von Blumen am Strand
Und von Omas güldnem Gewand,
Er schmeichelt dem Knaben, er nennt ihn fein
Und lädt ihn zu schnuckligen Spielen ein.
Nun halten die meisten Kinder vom Spiel
Mit Grossen zu Recht nicht allzuviel,
Und auch ein nächtlicher Mädchenchor
Lockt Buben nicht hinter dem Ofen hervor.
Der König, der nicht mit Avancen spart,
Kommt nun immer mehr in Fahrt:
Er huscht durch die Weiden, er wechselt den Ton,
Doch niemand erweist sich erbaut davon.
Der Erl ist rünstig, doch zickig das Kind,
Das kommt nicht gut, doch kommt`s nun geschwind,
Dem Vater graust’s zwar, doch hört er nur
Ambrosische Seufzer in Feld und Natur.
Und so verzichtet der alte Bock
Nun auf das Winken mit Grossmutters Rock
Und nimmt sich in seinem elenden Frust
Den störrischen Knaben kurzum zur Brust.
Dann herrscht über allen Wipfeln Ruh,
Vom reizenden Kinde spürest du
Kaum einen Hauch -
Und der Erlenkönig ruhet nun auch!