Versteck

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anemone

Mitglied
Den Abzählreim längst ausgezählt
steh ich noch immer im Versteck
Ich höre nichts, ich sehe nichts
anscheinend sind sie alle weg

Vorsichtig mach ich einen Schritt
doch keiner kommt, mich anzuschlagen
Ich laufe ganz allein zurück
In mein Versteck tat's keiner wagen

Ich weiß nicht wo sie sind geblieben
Ich suche sie, wo sind sie nur
Von ihnen antwortet mir keiner
Ich rufe, schreie, sind die stur

Da find ich sie. Wie freu ich mich
Sie sagen, Mensch, glaubtest du wirklich
dass in den Disteln jemand sucht
da, meine Liebe, irrst du gründlich
 
L

Lotte Werther

Gast
An anemone

Dein Gedicht hat seine formalen und inhaltlichen Schwächen. Aber es ist mir sympathisch, wenn ich es im übertragenen Sinne lese.

Es weht mich daraus die Melancholie des abseits Stehenden an, des Benachteiligten, der dennoch heiter bleibt und sich die naive Lebensfreude bewahrt hat.

Die dritte Strophe ist vom Ausdruck und Inhalt her am schwächsten.

Ich hab es gern gelesen und danke dir für ein Stück Erinnerung an diese Spiele aus der Kindheit.

Lotte Werther
 



 
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