Verwandlung (gelöscht)

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wirena

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danke den beiden anonymen für die Bewertung - wäre dienlich und schön wenn ich wüsste wer mir diese gab.
lg wirena
 

Ralf Langer

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Hallo wirena,

„Der Nebel weicht,
enthüllt der Wälder weisses Kleid,
verwandelt der Raum,
still steht die Zeit.“

-wälder besser ins singular setzen.den lyrich
sieht m.e. nur einen wald, nicht alle gleichzeitig

die zweite Zeile ist in sich unlogisch:
wenn der nebel weicht, kann er nicht das weisse kleid, hier
synonym für nebel, enthüllen weil er es selbst ist.
Besser:

der nebel weicht
es schwindet des waldes
weißes kleid

- dritteZeile -ver- streichen und ersetzen durch:
„wandelt den Raum“

vierte zeile:
still steht die zeit, scheint mir als satz nur dem reim
geschuldet

meine interpretation:

der nebel weicht
es schwindet des waldes
wallendes kleid
im wandelnden Raum
enthüllt sich gemächlich:
die zeit

nur mal ein versuch für die erste strophe

lg
ralf
 

wirena

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Liebe Ralf

...endlich kann ich Dir ädaquat antworten - lieber spät als nie, und vor allem dann, wenn es Zeit dazu ist :)

Deine Interpretation der ersten Strophe (gemächlich wäre für mein Empfinden zu streichen), ist m.E. eine schöne Verdichtung, die zu einer neuen Aussage führt. Mein derzeit stimmiger Titel dazu „Zeit“.

Doch etwas anderes wollte ich wecken. Etwas, das ich nur umschreiben kann: – irgendwie das Urvertrauen zu einer immerwährenden Beständigkeit trotz „Bilderwechsel“. Daher: still steht die Zeit ist nicht dem Reim geschuldet, sondern der Höhepunkt, des Geschehens, wenn die Wälder, in ihrem weissen Kleid, vor den Augen des Lyrich liegen, welches den Überblick auf eine weite Landschaft, mit verschiedenen Wälder hat = Standpunkt/Standortfrage.

Aus allen/allem ist der Nebel gewichen, alle Wälder sind verschneit, weiss, schneebedeckt. Kein Fliessen des Nebels mehr, er ist weg, hat sich „in Luft aufgelöst“ – nur klares „Bild“, „Stillstand“. Auch Lyrich steht still, (gedankenlos), „bedeckt von kalter Luft“. Landschaftsbild/Lyrich eingefroren - im ewigen Augenblick vereint – doch das Bewusstsein und die Sonne lösen dies Geschehen – vorbei die ungetrübte klare Ruhe – weiter geht das Gechehen, die Zeit, neues Werden....

Danke Ralf, für Dein Feedback, Dich Befassen mit meinen Zeilen – wünsche Dir fröhliche, sonnige und in welcher Form auch immer,fruchtbare Sommertage, die in den Winter wirken :)

Lg wirena
 
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