Liebe Ralf
...endlich kann ich Dir ädaquat antworten - lieber spät als nie, und vor allem dann, wenn es Zeit dazu ist
Deine Interpretation der ersten Strophe (gemächlich wäre für mein Empfinden zu streichen), ist m.E. eine schöne Verdichtung, die zu einer neuen Aussage führt. Mein derzeit stimmiger Titel dazu „Zeit“.
Doch etwas anderes wollte ich wecken. Etwas, das ich nur umschreiben kann: – irgendwie das Urvertrauen zu einer immerwährenden Beständigkeit trotz „Bilderwechsel“. Daher: still steht die Zeit ist nicht dem Reim geschuldet, sondern der Höhepunkt, des Geschehens, wenn die Wälder, in ihrem weissen Kleid, vor den Augen des Lyrich liegen, welches den Überblick auf eine weite Landschaft, mit verschiedenen Wälder hat = Standpunkt/Standortfrage.
Aus allen/allem ist der Nebel gewichen, alle Wälder sind verschneit, weiss, schneebedeckt. Kein Fliessen des Nebels mehr, er ist weg, hat sich „in Luft aufgelöst“ – nur klares „Bild“, „Stillstand“. Auch Lyrich steht still, (gedankenlos), „bedeckt von kalter Luft“. Landschaftsbild/Lyrich eingefroren - im ewigen Augenblick vereint – doch das Bewusstsein und die Sonne lösen dies Geschehen – vorbei die ungetrübte klare Ruhe – weiter geht das Gechehen, die Zeit, neues Werden....
Danke Ralf, für Dein Feedback, Dich Befassen mit meinen Zeilen – wünsche Dir fröhliche, sonnige und in welcher Form auch immer,fruchtbare Sommertage, die in den Winter wirken
Lg wirena