Verzicht
Der Mensch wird in die Welt gepresst
und plagt sich bis er sie verlässt.
Verfolgt vom Pech bestraft ihn Hohn,
beseelt von Glück ist Neid sein Lohn.
Er strampelt Jahr um Jahr voran,
zieht Kinder groß, wird Opa dann.
Er akzeptiert manch Zipperlein,
genießt geruhsam Kunst und Wein.
Bald traut er seinen Ohren nicht,
der Nachwuchs fordert forsch Verzicht!
Begierig will der vorab erben:
Du brauchst zwar nicht in Kürze sterben,
Doch lass uns alles vorbereiten
und dich flugs zum Notar begleiten.
Verständig willigt Opa ein
signiert Papiere – nur zum Schein.
Kaum trocknete die Tinte
berichtigt er die Finte,
Verfasst mit List ein Testament
in dem er Fremde Erben nennt.
Diskret berät ihn der Notar,
der stets an seiner Seite war.
Genüsslich froh und heiter
lebt er bis Hundert weiter.
(Der Oma geht es ebenso:
vermacht’s Vermögen einem Zoo.)
Der Mensch wird in die Welt gepresst
und plagt sich bis er sie verlässt.
Verfolgt vom Pech bestraft ihn Hohn,
beseelt von Glück ist Neid sein Lohn.
Er strampelt Jahr um Jahr voran,
zieht Kinder groß, wird Opa dann.
Er akzeptiert manch Zipperlein,
genießt geruhsam Kunst und Wein.
Bald traut er seinen Ohren nicht,
der Nachwuchs fordert forsch Verzicht!
Begierig will der vorab erben:
Du brauchst zwar nicht in Kürze sterben,
Doch lass uns alles vorbereiten
und dich flugs zum Notar begleiten.
Verständig willigt Opa ein
signiert Papiere – nur zum Schein.
Kaum trocknete die Tinte
berichtigt er die Finte,
Verfasst mit List ein Testament
in dem er Fremde Erben nennt.
Diskret berät ihn der Notar,
der stets an seiner Seite war.
Genüsslich froh und heiter
lebt er bis Hundert weiter.
(Der Oma geht es ebenso:
vermacht’s Vermögen einem Zoo.)
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