vögel (experiment nr. 2)

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
O Traumtänzer
ein kurzes Werk nur und doch ein Experiment.

Ich antworte in Fragmenten.

1
Es ist ein Experiment - das zweite in dieser Reihe - mit der Sprache, mit Assoziationen - mit Gefühlen - mit Mehrdeutigkeiten

2
Auch ich würde experimentieren,
es lautete so

menschel
in meinem ram
tippen menschel
in meinem ram
open error in 20

3
und doch, das Experiment mißlingt, denn ram ist nicht kopf und error kein Irrtum.
ein Menschel ist kein Zwerg.

4
menschel: Verb oder Substantiv? Tätigkeit oder Ding?

Wenn schon Verb: Aufforderung? eher nicht. also Substantiv.

5
Das Gedicht nistet sich ein wie eine Distel und hängt.

6
Zitat
vögel

in meinem kopf zwitschern vögel

in meinem kopf
ist ein irrtum
7
Ist ein Irrtum schlecht? Ist ein Irrtum noch Irrtum, wenn ich ihn erkenne?
Ist Irr falsch?
Was ist irr?

8
...
Im land der irren sind die normalen irr.
...
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Und Zwerge sind froh keine Menschel sein zu müssen.
Und wenn doch, wären sie die besseren Menschel.
:)

Aber Bernd, Dein Posting ist ein eigenes Kunststück, aber war es als Meinung zu diplomatisch, um mich verstehen zu lassen?
Warum ist "Vögel" Deiner Meinung nach ein Experiment?

lap
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo, Lapismont,

ein Experiment war es deshalb, weil der Autor es so wollte (Experiment nr. 2).
Ebenso war meine Antwort ein Experiment.
Was kann man wie mit der Sprache machen?

Die Ergebnisse sind unklar, wie oft bei Experimenten.
Man sollte sie nicht fehldeuten.
Man sollte sie nicht deuten.

Man sollte sie auf sich wirken lassen.

Viele Grüße von Bernd
 



 
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