Odilo Plank
Mitglied
Im Traum hörte ich eine mir völlig unbekannte Bach-Arie. Die Sopranistin gestaltete in immer neuen wunderbaren Figuren die Worte „O Jesu Christe, schönes Licht“.
Das Kontinuo hielt Abstand im tiefsten Cembalobass, die Notenwerte strikt beachtend, so dass ein die perlende Stimme verhöhnendes schnarrendes Geklapper ertönte.
Das Publikum zischelte empört, und ich rang um eine Erklärung, die ich den Leuten mitteilen wollte.
Im Traum jedoch brachte ich nur ein schreckliches Lispeln hervor. Die wunderbare Arie wird mir bald verklungen sein.
Das „schöne“ Licht sollte gepriesen werden. Die Musik verfolgte eine Spur, die sich aufzulösen drohte.
Gehört zum Jubel der Stimme die klappernde Angst? Gewiss, es klingt schön, was ich zu singen habe; aber passt auf, es ist noch nicht meine Wahrheit; es ist vielleicht ihre Spur?
Und ich bringe, vielfach behindert, den vergehenden Traum zu Papier.
Das Kontinuo hielt Abstand im tiefsten Cembalobass, die Notenwerte strikt beachtend, so dass ein die perlende Stimme verhöhnendes schnarrendes Geklapper ertönte.
Das Publikum zischelte empört, und ich rang um eine Erklärung, die ich den Leuten mitteilen wollte.
Im Traum jedoch brachte ich nur ein schreckliches Lispeln hervor. Die wunderbare Arie wird mir bald verklungen sein.
Das „schöne“ Licht sollte gepriesen werden. Die Musik verfolgte eine Spur, die sich aufzulösen drohte.
Gehört zum Jubel der Stimme die klappernde Angst? Gewiss, es klingt schön, was ich zu singen habe; aber passt auf, es ist noch nicht meine Wahrheit; es ist vielleicht ihre Spur?
Und ich bringe, vielfach behindert, den vergehenden Traum zu Papier.