Vom Schreiben

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Gue

Mitglied
Vom Schreiben

Gedanken suchend nach Worten,
sich drehend im Kreis,
nicht genau wissend wohin
und doch,
die Schlinge dem Ziel schon gelegt.

Dem Reim den Rücken gekehrt
und sich verliebt in ein Wort,
das wieder nicht geht.
Der Verführung erlegen,
dem Satz zu verwehren das Zeichen,
womit er gut hätte gelebt.

Am Ende erleichtert,
die Zweifel besiegt,
bis zum nächsten Mal lesend
und dann,
wieder beginnen,
mit dem Schreiben
von vorn.
 

nisavi

Mitglied
hallo gue,

was ich gut nachvollziehen kann, ist die beschreibung des schreibprozesses. man hat eine idee, einen gedanken ... und versucht, ihn auszuarbeiten, aufzuschreiben und dem allen noch eine form zu geben.

die eigentliche umsetzung allerdings überzeugt mich weniger. die gehäuft verwendeten partizipien 2 ("suchend", "drehend", "wissend"...) finde ich ein bisschen ermüdend. sätze wie "Der Verführung erlegen, dem Satz zu verwehren das Zeichen, womit er gut hätte gelebt." wirken auf mich, die satzgliedstellung betreffend, manieriert und gezwungen.

herzliche grüße

n.
 



 
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