Hallo, hallo, ich glaube der Beruf der Teigwarenhersteller wird so geschrieben:"Bäcker".
Und jetzt habe ich eine ernste Frage bezueglich von Dialogen. Ich pruefe mal eure Geduld mit einem sehr, sehr langen Dialog, allerdings zwischen 2 Suedamerikanern. Er sollte dazu dienen dem Leser den Mindset (bitte um Entschuldigung, ich weiss kein deutsches Wort) junger Menschen aus dem Mittelstand an der karibischen Kueste naeher zu bringen. Eure Meinung dazu wuerde mich sehr interessieren.
Das Telefon summte, eine willkommene Überraschung. Wer konnte das sein?
“Diga”, sagte ich erwartungsvoll.
“Hola, amigo Gerónimo”, klang eine weibliche Stimme blechern aus der Hörmuschel.
“Elvia, corazón, ist das nicht etwas früh für dich? Es ist doch erst halbzwölf.”
“Gehässiger Kerl, ich bin schon vor einer Stunde aufgestanden und ausserdem stehe ich die ganze Woche um sechs Uhr auf, während du bis acht pennst.”
“Cariño, werde nicht böse, ich sage doch nur was allgemein bekannt ist.”
“Echt Mann, immer auf Gerüchte hören und hinter dem Rücken der anderen tuscheln.”
“Dass du mich für einen echten Mann hältst, ist ja selbstverständlich, aber es verletzt mich, wenn du behauptest ich würde hinter dem Rücken meiner Mitmenschen tuscheln.”
“Das mit dem echten Mann war gar nicht so ernst gemeint.”
“Mein Schatz, du begibst dich auf schlüpfrigen Boden. Wir können die Sache über meine Männlichkeit vielleicht bei mir diskutieren. Ich liege sowieso noch auf dem Bett.”
“Oh Graus, du wagst es mir derartige Andeutungen zu machen.”
“Was heisst hier Andeutungen. Habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt?”
“Ich ziehe vor nichts verstanden zu haben.”
“Das beleidigt mich.”
“Oh Gott, bitte nicht. Mein zartes Gemüt leidet es nicht einen Freund gekränkt zu haben.”
“Du kannst es ja wieder gut machen.”
“Wie denn?”
“Lade mich zum Mittagessen ein.”
“Materialist!”
“Was hattest du denn erwartet?”
“Was kann man denn von dir schon anderes erwarten, entweder Bett oder Essen.”
“Und du wolltest natürlich ins Bett?”
“Genug. Wir treffen uns um 1 Uhr im “Bodegón de la Castellana”.
“Es freut mich, dass dich meine Meinung über den Ort unseres Treffens so interessiert.”
“Darfst du im Bodegón nicht gesehen werden? Hast du Schulden dort, oder ist gar der Bartender in dich verliebt?”
“Deine Überlegungen sind angemessen für deine Gedankenwelt, jedoch unvereinbar mit meiner Persönlichkeit. Ich wollte nur gefragt werden “
“Da sieh mal einer an, ich zahle das Essen, du kommst in den Genuss meiner Gesellschaft, ich habe sogar noch eine Überraschung für dich und du stösst dich an Kleinigkeiten. Aber du sollst deinen Willen haben. Was schlägst du vor?”
“Ja, wenn du mich fragst, ich würde sagen wir essen im Bodegón.”
“Darauf wäre ich nie gekommen. Also bis um eins.”
“Halt, wie war das mit der Überraschung?”
“Kindskopf, wenn ich dir das jetzt sage, dann ist es doch keine Überraschung mehr.”
“Mensch, Elvia, sei nicht grausam! Du kannst mich doch nicht so auf die Folter spannen.”
“Okay, wenn du es unbedingt wissen willst, ich wollte dir eine Klientin zubringen.”
“Wie das?” fragte ich misstrauisch.
“Das Mädchen ist eine Freundin von mir und du sollst ihr einen Spezialpreis geben.”
“Elvia, habe ich dir nicht erklärt, dass Preisermässigungen weiblichen Gästen im Jaidauay nur gemäss ihren Körpermassen gewährt werden.”
“Diesen Rabatt will meine Freundin nicht beanspruchen. Sonst müsstest am Ende noch du bezahlen."
Was ist eure Meinung ? Zu lang? Zu rustikal?