Von den Dichtern

Unter dem Himmel, dem Unendlichen,
suche ich nach den Namen
meiner Heimatlosen.

Ins Dunkel gegeben sind sie, wie die Sterne.
Die Leere in meiner hohlen Hand
füllen sie allein mit ihrem Schweigen.

Sie verstehen zu viel.
Von der Einsamkeit unter Menschen.
Dem Ankommen im Nichts.

Auf ihren Gläsern sitzen die Toten.
Und die noch nicht Geborenen
warten ungeduldig im Wein.

Aber sie erinnern in einer verlorenen Sprache.
Metzen den letzten Atemzug.
Und im Fieber der Verzweiflung
kochen sie Gold
in ihren Mündern.
 



 
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