Odilo Plank
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Von der absurden Art, Märchen zu erzählen
Es ist zwölf! Gestern war der Tag des deutschen Märchens.
Wie man erfolgreich solche Textsorten erzählt, dafür stehen das bekannte Brüderpaar und zahllose bewundernswerte Vorbilder, mit denen in Konkurrenz zu treten, mir mein bisschen Verstand verbietet.
Pilawas großes Märchenquiz war gestern, ARD, 20:00 Uhr.
Entmutigt liefere ich gleich zu Beginn die Pointe - und zugleich einen groben Stilbruch:
Die Pointe ist ein Loch, ein Kellerloch, ein jede Phantasie zerstörendes Kellerloch.
So weit so schlecht.
Jetzt treten erstmal die Personen der Handlung auf.
Da ist der Bauer, in einer Doppelrolle. Er liefert das Objekt der Begierde und den rächenden todbringenden Knüppel.
Er ist die Hauptperson. Und das Kellerloch ist sein eigenes.
In dem dazu gehörenden Keller befindet sich das genannte Objekt.
Es ist ein Fass, gefüllt mit Pökelfleisch. - Geschmacksache.
Der um Nachsicht gebetene Leser mag sich noch so sehr wundern, es finden sich immer Liebhaber, die für eine verkorkste Sache ihr Fell zu Markte tragen.
Damit gelangen wir zu den Prots.
Es treten auf: Der Fuchs und der Wolf.
Warum erzähl ich überhaupt weiter? Gerade weil es so schön absurd ist.
Also, die beiden Helden fressen nun mal für ihr Leben gern Pökelfleisch. Sie befinden sich am Schauplatz, am Fass - und schlingen voller Gier ihr Objekt hinunter.
Der Wolf beschränkt sich aufs Fressen. Der Fuchs aber springt immer wieder zum Kellerfenster hinaus. Wer einmal in einem solchen steckengeblieben ist, weiß warum.
Der Fuch frisst und springt. Der Wolf frisst und frisst.
Ich, der schlechte Erzähler, habe das bittere Ende bereits geliefert.
Noch viel schlimmer, gleich kommt die Moral, das Hahnebüchenste, das mir gerade einfällt.
Wer ausgerechnet ein Kellerloch als Eingangspforte zum Glück auswählt, der darf bei der Auswahl der zu erwartenden Genüsse nicht wählerisch sein.
Der Bauer? Der braucht gar nicht mehr zu kommen.
Gib zu, lieber Leser, jetzt habe ich auch noch ein mögliches spannendes Ende verpfuscht.
Wo gibt´s denn sowas!
Es ist zwölf! Gestern war der Tag des deutschen Märchens.
Wie man erfolgreich solche Textsorten erzählt, dafür stehen das bekannte Brüderpaar und zahllose bewundernswerte Vorbilder, mit denen in Konkurrenz zu treten, mir mein bisschen Verstand verbietet.
Pilawas großes Märchenquiz war gestern, ARD, 20:00 Uhr.
Entmutigt liefere ich gleich zu Beginn die Pointe - und zugleich einen groben Stilbruch:
Die Pointe ist ein Loch, ein Kellerloch, ein jede Phantasie zerstörendes Kellerloch.
So weit so schlecht.
Jetzt treten erstmal die Personen der Handlung auf.
Da ist der Bauer, in einer Doppelrolle. Er liefert das Objekt der Begierde und den rächenden todbringenden Knüppel.
Er ist die Hauptperson. Und das Kellerloch ist sein eigenes.
In dem dazu gehörenden Keller befindet sich das genannte Objekt.
Es ist ein Fass, gefüllt mit Pökelfleisch. - Geschmacksache.
Der um Nachsicht gebetene Leser mag sich noch so sehr wundern, es finden sich immer Liebhaber, die für eine verkorkste Sache ihr Fell zu Markte tragen.
Damit gelangen wir zu den Prots.
Es treten auf: Der Fuchs und der Wolf.
Warum erzähl ich überhaupt weiter? Gerade weil es so schön absurd ist.
Also, die beiden Helden fressen nun mal für ihr Leben gern Pökelfleisch. Sie befinden sich am Schauplatz, am Fass - und schlingen voller Gier ihr Objekt hinunter.
Der Wolf beschränkt sich aufs Fressen. Der Fuchs aber springt immer wieder zum Kellerfenster hinaus. Wer einmal in einem solchen steckengeblieben ist, weiß warum.
Der Fuch frisst und springt. Der Wolf frisst und frisst.
Ich, der schlechte Erzähler, habe das bittere Ende bereits geliefert.
Noch viel schlimmer, gleich kommt die Moral, das Hahnebüchenste, das mir gerade einfällt.
Wer ausgerechnet ein Kellerloch als Eingangspforte zum Glück auswählt, der darf bei der Auswahl der zu erwartenden Genüsse nicht wählerisch sein.
Der Bauer? Der braucht gar nicht mehr zu kommen.
Gib zu, lieber Leser, jetzt habe ich auch noch ein mögliches spannendes Ende verpfuscht.
Wo gibt´s denn sowas!