Der Grashalm
Ein Grashalm sagte zu dem andern:
„Laß uns durch die Gegend wandern!“
Der andre sprach: “Wie soll das geh’n?
Ich kann nicht laufen, kann nur steh’n.“
„Das stimmt,“ sprach daraufhin der eine,
„Wir haben ja noch nicht mal Beine.
Doch wollen wir jetzt nicht verzagen,
wir könn’n ja mal die Kühe fragen.“
So sprach der andre: „Hallo Kuh,
wir brauchen Hilfe, hör’ uns zu!
Wir wollen mal was and’res seh’n
Und nicht nur auf der Wiede steh’n.
Die Kuh dacht’ nach und sprach darauf:
„Ich helf Euch gern!“, und fraß sie auf.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Theodor Fontane
Es kam Fontanes Theodor
sich of ein bisschen nutzlos vor.
Des nachts schlief er oft unbequem,
denn er hatte ein Problem:
Er konnte nicht vernünftig dichten –
es lagen ihm vielmehr Geschichten.
Aus dieser kleinen Differenz
Zog er doch schnell die Konsequenz.
Und deshalb schrieb Fontane
Romane
Ein Grashalm sagte zu dem andern:
„Laß uns durch die Gegend wandern!“
Der andre sprach: “Wie soll das geh’n?
Ich kann nicht laufen, kann nur steh’n.“
„Das stimmt,“ sprach daraufhin der eine,
„Wir haben ja noch nicht mal Beine.
Doch wollen wir jetzt nicht verzagen,
wir könn’n ja mal die Kühe fragen.“
So sprach der andre: „Hallo Kuh,
wir brauchen Hilfe, hör’ uns zu!
Wir wollen mal was and’res seh’n
Und nicht nur auf der Wiede steh’n.
Die Kuh dacht’ nach und sprach darauf:
„Ich helf Euch gern!“, und fraß sie auf.
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Theodor Fontane
Es kam Fontanes Theodor
sich of ein bisschen nutzlos vor.
Des nachts schlief er oft unbequem,
denn er hatte ein Problem:
Er konnte nicht vernünftig dichten –
es lagen ihm vielmehr Geschichten.
Aus dieser kleinen Differenz
Zog er doch schnell die Konsequenz.
Und deshalb schrieb Fontane
Romane