Von fern

Haget

Mitglied
Von fern

Das erste Mal im Kindergarten
sah ich dich schon.
Wollt‘ immer gerne auf dich warten,
- Lächeln als Lohn.

Und später in der Schule dann,
fehlt’ mir der Mut,
sah stets dich nur von ferne an
- gefielst mir gut.

Das Leben hat uns dann getrennt,
du warst mir fern,
doch stets, was man so Liebe nennt
- ich hatt’ dich gern.

Hab immer wieder dein gedacht,
von dir geträumt,
gedanklich manchen Plan gemacht
- so viel versäumt.

Dann sah ich dich im Schleier-Kleid
als Braut in Weiß,
von ferne nur und tat mir leid
- und liebt’ dich heiß.

Ich konnte nie das Wort dir sagen,
wie du mir wert;
muss alles still im Herzen tragen
- es niemand erfährt.

Doch ist mir viel von dir geblieben
und seh’ dich gern,
ich durft’ ein Leben lang dich lieben
- leider nur fern.​
 

Ironic

Mitglied
Genial...verrat mir bitte, wie du das machst, dass du die Reime immer so gleichsilbig hinbekommst, und dass das nicht irgendwie an den Haaren herbeigezogen klingt...gibts da irgendwelche Tricks oder braucht das einfach viel viel Übung?...
Liebe Grüße,
ironic
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Ironic,
ich hatte eigentlich schon Bedenken, andere Zuschriften zu bekommen. -
Ich habe mindestens 5 Lupianern geraten, ihre Werke nach Fertigstellung lieber etwas "gären" zu lassen, ehe sie in die Lupe kommen. Und ich machte genau dieses nicht.
Etwa 15 Minuten nach der Idee stand das Gedicht schon in der Lupe. Mache ich sonst nie.
Freut mich, dass es Dir gefällt. Meistens klappts mit den Silben aus dem Bauch - oft zähle ich nach und sage es vielfach vor mich hin. Hier waren es kurze Zeilen - da gehts einfacher - wenn es geht!

Liebe Grüße
Hans-Georg
 
A

annabelle g.

Gast
gell, haget, wenn du das gedicht veränderst, tust du´s auch hier?
nur weil ich gelesen habe, dass du entgegen deiner eigenen ratschläge es so schnell reingestellt hast ...
einstweilen habe ich´s mir schon mal auf die mail gespielt und schicke es jedem, der es haben und nicht haben will ...

aber - unerfüllte träume tun weh.

annabelle
 

Haget

Mitglied
JA,
wenn mir nachträglich Kleinigkeiten auffallen (oder genannt werden), ändere ich hier. Wurde darüber hier diskutiert, gebe ich das geänderte Gedicht als Antwort ein (Original unverändert), weil sonst spätere Leser nicht wissen, worüber überhaupt "gesprochen" wurde.
Hätte ich Deine (oder eine) E-Mail-Adresse, würde ich das Gedicht so versenden, wie es als WORD-Druckseite habe.

Liebe Grüße
Hans-Georg
 
A

annabelle g.

Gast
Du hast ja KEINE AHNUNG, wie schnell jetzt meine E-Mail-Adresse zu dir HOCHFLIEGEN wird! annabelle
 

Aceta

Mitglied
Hallo Haget,

habe einmal ein
viel zu spätes Geständnis erlebt.
Von einem Stern, den ich selbst
für unerreichbar gehalten hatte. -
Dein Gedicht berührt mich ganz
besonders - und weckte bereits
entschlafen geglaubte Erinnerungen!
Danke schön!
Aceta
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Aceta,
klicke mal in der Zeile hierunter auf SEARCH und lies mein "Stille" Liebe" - umgekehrtes Thema.

Liebe Grüße
 



 
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