Von wo

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G

Gelöschtes Mitglied 21263

Gast
Sehr komplex, schwierig ... Auf sich geworfen vor blindem Spiegel ist das Suchen nach dem 'du', das man nicht schauen kann, möglicherweise eine Selbstsuche, an der man scheitern könnte, fände man nicht das Gegenüber. So betrachtet mag der Tod zwar offenen Augs sein, er bleibt aber, wie zum Trotz, ein Nichts - jedoch bedrohlich in der Nähe. Die zweite Strophe wackelt - Absicht?

F.
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Fritz,

vielen Dank für deinen Kommentar.
Was meinst du damit, dass die zweite Strophe wackelt? Ich muss auch sagen, dass ich damit auch nicht wirklich zufrieden bin.

Liebe Grüße
Manfred
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Fritz!

Noch eine Anmerkung.
Es geht nicht um eine Selbstsuche, sondern das Gedicht ist einer Frau gewidmet, die ich sehr geliebt habe und die vor fünf Jahren gestorben ist.
Die zweite Strophe soll insofern auch die Sprachlosichkeit und Unerreichbarkeit ausdrücken.

Liebe Grüße
Manfred
 
G

Gelöschtes Mitglied 21263

Gast
Ich habe die Möglichkeit der Selbstsuche angesprochen, der Text ist doch sehr schwer zu lesen, denn die Todesambivalenz drängt sich einem auf. Insofern ist der Tod eines geliebten Menschen hier nicht die einzige Option, das hättest du deutlicher herausarbeiten müssen. Gerade das Pendeln des Todesthemas schien mir Essenz des Textes - was mir übrigens besonders gefallen hat. So unterschiedlich können die Sicht/Lesarten sein ...
Die Worttrennung in S2 stört mich, wirkt ambitioniert. 'Ohne Wort(e)' oder so etwas sollte besser sein, denn auf deine anfängliche Frage erhälst du keine Antwort. Eine andere Idee wäre, von einem 'verhangenen' Spiegel zu sprechen, dort fragtest du in deiner Verzweiflung/Trauer. Hinter dem schwarzen Tuch aber gibt es die Antwort auch nicht, du blicktest nur ins Schwarz, das den Tod bedeutet.
Alles nicht sehr einfach ... Aber gelesen habe ich dein Gedicht gerne.

F.
 



 
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