Vorsicht: Keine 'Echte' Lyrik! (gelöscht)
- Ersteller Franzi
- Erstellt am
presque_rien
Mitglied
Mwahaha!
Vielleicht nicht Jedermanns lyrische Lieblingskost, aber grandios verpackt und zugedeckelt, wie von dir gewohnt.
Auch so ein wunderbares durchgeknalltes Reimschema wie
Geil!
presque
P.S.: Äh... könnte ich bei eurer polygamen Ehe vielleicht noch mitmachen? Ich glaub, das wird ein Spaß
Vielleicht nicht Jedermanns lyrische Lieblingskost, aber grandios verpackt und zugedeckelt, wie von dir gewohnt.
Auch so ein wunderbares durchgeknalltes Reimschema wie
lässt mich vor Freude quicken.
Geil!
presque
P.S.: Äh... könnte ich bei eurer polygamen Ehe vielleicht noch mitmachen? Ich glaub, das wird ein Spaß
P
Peter Waldnacht
Gast
Toll! Aber warum nicht echt? Echt genug.
@ Presque:
Liebe Julia, danke für das fette Lob! Ja, natürlich kannst du gerne mitmachen, habe aber die Befürchtung, dass da einer abspringt oder es gar nicht ernst meint, dann wär's ja wieder ein Dreier, wobei ich altersmäßig dir gegenüber eindeutig benachteiligt wäre, und dann auch noch nach dieser OP! Das ist ja dann schon eher Vater, Mutter, Kind spielen ...
LG, die Plastik-Konversierte äh... Konservierte... äh Konversation oder so ...
Liebe Julia, danke für das fette Lob! Ja, natürlich kannst du gerne mitmachen, habe aber die Befürchtung, dass da einer abspringt oder es gar nicht ernst meint, dann wär's ja wieder ein Dreier, wobei ich altersmäßig dir gegenüber eindeutig benachteiligt wäre, und dann auch noch nach dieser OP! Das ist ja dann schon eher Vater, Mutter, Kind spielen ...
LG, die Plastik-Konversierte äh... Konservierte... äh Konversation oder so ...
@ Vera-Lena:
danke, Vera-Lena. Das Lob aus deinem Mund äh Stift ist auch bedeutungsvoll für mich. Ref. Reime: also auditiv (aus meinem Mund gesprochen) hören sich die beiden Endungen 'arg/ark' für mich eigentlich ziemlich gleich an. Gibt es Regionen, wo man es ggfs. anders spricht? Ich verlass mich oft auf mein Gehör...
LG, Franzi
danke, Vera-Lena. Das Lob aus deinem Mund äh Stift ist auch bedeutungsvoll für mich. Ref. Reime: also auditiv (aus meinem Mund gesprochen) hören sich die beiden Endungen 'arg/ark' für mich eigentlich ziemlich gleich an. Gibt es Regionen, wo man es ggfs. anders spricht? Ich verlass mich oft auf mein Gehör...
LG, Franzi
Ich habe das mit dem gekonnten Reim ganz ernsthaft gemeint. Und es ist auch so, wie Du es hörst, denke ich überall. Sarg und Quark haben denselben Klang.
Bist Du nun Mann oder Frau, das hat mich bei Deinen Unterschriften und Deinem Austausch mit Presque völlig irritiert. Verrate es mir bitte, Franzi.
Liebe Grüße von Vera-Lena
Bist Du nun Mann oder Frau, das hat mich bei Deinen Unterschriften und Deinem Austausch mit Presque völlig irritiert. Verrate es mir bitte, Franzi.
Liebe Grüße von Vera-Lena
@ Vera-Lena: (*grins*)
Ich bin eindeutig eine Frau - und auch schon immer eine gewesen, war noch nie was anderes und möchte auch nichts anderes sein.
LG, Franzi
Dieses Geflachse ist aufgekommen, weil Peter Wald... äh ...(der Peter, der in diesem Land Dichter werden wollte) offensichtlich aufgrund eines unterschiedlichen kulturellen Hintergrundes die Abkürzung Franzi nicht eindeutig zuordnen konnte ...
Ich bin eindeutig eine Frau - und auch schon immer eine gewesen, war noch nie was anderes und möchte auch nichts anderes sein.
LG, Franzi
Dieses Geflachse ist aufgekommen, weil Peter Wald... äh ...(der Peter, der in diesem Land Dichter werden wollte) offensichtlich aufgrund eines unterschiedlichen kulturellen Hintergrundes die Abkürzung Franzi nicht eindeutig zuordnen konnte ...
P
Peter Waldnacht
Gast
@Franzi:
Es war nicht der Hintergrund, sondern schlicht mein Wissen um die Möglichkeiten. Aber jetzt weiß ich ja, dass du ein Mann bist. Mann-chmal. Und ein Neutrum. Aber nie neutral.
Gebrauchslyrik nehm ich hin. Unecht-echt. Wem steht's schon zu, sowas zu entscheiden? Oder vielleicht ist echte Lyrik, doch solche, die zu was zu gebrauchen ist?
Es war nicht der Hintergrund, sondern schlicht mein Wissen um die Möglichkeiten. Aber jetzt weiß ich ja, dass du ein Mann bist. Mann-chmal. Und ein Neutrum. Aber nie neutral.
Gebrauchslyrik nehm ich hin. Unecht-echt. Wem steht's schon zu, sowas zu entscheiden? Oder vielleicht ist echte Lyrik, doch solche, die zu was zu gebrauchen ist?
T
Thys
Gast
Keine Ahnung was Frauen nur so an diesem Tupper-Gedöns finden... und vor allen Dingen diese Tupper-Parties. Da würde ich doch eher Dessou-Parties vorziehen, wenn schon Party.
Naja, aber die Geschmäcker sind mal wie immer halt verschieden.
Kann man nix dran machen.
PS: Vera-Lena... hast Du je schon mal irgndwo einen Mann gesehen, der sich freiwillig mit Tupper-Zeugs abgibt und geschweige denn freudig auf so eine Party gehen würde. Alleine daraus bestimmt sich schon Franzis Gechlecht.
Naja, aber die Geschmäcker sind mal wie immer halt verschieden.
Kann man nix dran machen.
PS: Vera-Lena... hast Du je schon mal irgndwo einen Mann gesehen, der sich freiwillig mit Tupper-Zeugs abgibt und geschweige denn freudig auf so eine Party gehen würde. Alleine daraus bestimmt sich schon Franzis Gechlecht.
Lieber Thys,
das habe ich Vera-Lena auch mitgeteilt. Allerdings könnte es dennoch ein voreilig gezogener Schluss sein, denn das Lyr.Ich muss ja nicht identisch mit dem auktorialen Ich sein.
Also, ich z.B. würde mir auch zutrauen, ein Gedicht aus der Perspektive eines an einer Dessous-Party teilnehmenden Mannes zu schreiben.(ob es dann treffend wäre, ist ja eine andere Sache).
Mit den Tupperparties hast du Recht, Thys, allerdings scheint es oft so zu sein, dass z.B. Erst-Mütter vornehmlich mit ihrem frischen Nachwuchs in diese Ersatzwelten von Aldi, Lidl, Tupper und Co eintauchen, welche je nach persönlicher Disposition erst viel später durch weitere Ersatzwelten wie Candlelight-Parties, Kosmetik-Parties, Dessous-Parties und irgendwann auch Sexspielzeugparties abgelöst werden (können). Jetzt muss ich dir leider den Zahn einer potentiellen Teilnahme ziehen: Männer sind hierbei wohl nicht erwünscht, wohl auch weil (bei den zuletzt erwähnten Varianten) nach Herzenslust an- und ausprobiert werden darf.
Jetzt sag ich mal was aus meiner Sicht zum Thema Tupper: wenn es das im Laden gäbe, würde ich es dort kaufen (ist aber vom Vertriebssystem nicht vorgesehen). Leider gibt es definitiv keinen Ersatz für Tupper (dieses sage ich als Nicht-Tupper-Beraterin!))
So, jetzt ist es mir aber auch zu blöd mit der Plastikschüssel, aber auf eine Sexspielzeugparty hat mich bislang noch niemand hier eingeladen (ich glaub, die gibt es auch eher in München oder Berlin).
Trotzdem vielen Dank an die Männer hier, die trotz ihrer Abneigung für Plastik in Form von Dosen und Schüsseln so gut gevotet haben. Immerhin ist es ja so, dass aus Kunststoff auch noch andere Dinge hergestellt werden. Außerdem gibt es Vieles, was man so bedeckeln kann, wo manch einer vielleicht nicht unbedingt drauf kommt ...
die Franzi
das habe ich Vera-Lena auch mitgeteilt. Allerdings könnte es dennoch ein voreilig gezogener Schluss sein, denn das Lyr.Ich muss ja nicht identisch mit dem auktorialen Ich sein.
Also, ich z.B. würde mir auch zutrauen, ein Gedicht aus der Perspektive eines an einer Dessous-Party teilnehmenden Mannes zu schreiben.(ob es dann treffend wäre, ist ja eine andere Sache).
Mit den Tupperparties hast du Recht, Thys, allerdings scheint es oft so zu sein, dass z.B. Erst-Mütter vornehmlich mit ihrem frischen Nachwuchs in diese Ersatzwelten von Aldi, Lidl, Tupper und Co eintauchen, welche je nach persönlicher Disposition erst viel später durch weitere Ersatzwelten wie Candlelight-Parties, Kosmetik-Parties, Dessous-Parties und irgendwann auch Sexspielzeugparties abgelöst werden (können). Jetzt muss ich dir leider den Zahn einer potentiellen Teilnahme ziehen: Männer sind hierbei wohl nicht erwünscht, wohl auch weil (bei den zuletzt erwähnten Varianten) nach Herzenslust an- und ausprobiert werden darf.
Jetzt sag ich mal was aus meiner Sicht zum Thema Tupper: wenn es das im Laden gäbe, würde ich es dort kaufen (ist aber vom Vertriebssystem nicht vorgesehen). Leider gibt es definitiv keinen Ersatz für Tupper (dieses sage ich als Nicht-Tupper-Beraterin!)
)So, jetzt ist es mir aber auch zu blöd mit der Plastikschüssel, aber auf eine Sexspielzeugparty hat mich bislang noch niemand hier eingeladen (ich glaub, die gibt es auch eher in München oder Berlin).
Trotzdem vielen Dank an die Männer hier, die trotz ihrer Abneigung für Plastik in Form von Dosen und Schüsseln so gut gevotet haben. Immerhin ist es ja so, dass aus Kunststoff auch noch andere Dinge hergestellt werden. Außerdem gibt es Vieles, was man so bedeckeln kann, wo manch einer vielleicht nicht unbedingt drauf kommt ...
die Franzi
T
Thys
Gast
Hi Franzi,
ja schon. Aber da mir Dein Geschlecht schon länger klar ist,
war die Deckungsgleichheit von LI und AI mit an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichkeit stark gegeben. Natürlich
könnte ich dennoch daneben gelegen haben. Man trifft ja nie
im leben immer 100%tig ins Ziel. Aber das Risiko mußte ich
in meinem Kommentar eingehen.
Zu dem Dessou-Party-Gedicht geb ich Dir meinen Segen.
Bin ich richtig gespannt drauf. Wird bestimmt lustig. Also,
hau in die Tasten.
Och, mit dem Teilnahmeverbot für Männer an Dessou-Parties
ziehst Du mir keinen Zahn. Mit sowas würde ich rechnen.
Macht ja schließlich auch keinen Sinn, den Endverbraucher
ähh -betrachter der Dessous mit einzubeziehen. Ich trags
mannhaft mit Fassung.
Was denn? Im Laden gibts doch auch Plastikdosen mit Deckeln.
Seh ich jedesmal, wenn ich im Supermarkt einkaufen gehe.
Die Deckel kann man auch zum Verschließen der Plastikteile
nutzen und stapeln lässt sich das Zeugs auch. Es steht
halt nur nicht das magische Wort "Tupper" drauf.
Ich hab auch eigentlich nicht wegen Tupper mein Nötchen
vergeben. Mehr, weil mir die unbegrenzten Möglichkeiten
der Kunststoffe in den Sinn kamen und mich begeisterten,
als ich Deinen Tupper-Text las. Bei mir war es also keine
unmittelbare, sondern eine assoziative Begeisterung
LL be inspired
Freu mich schon auf das Dessou-Gedicht
Thys
ja schon. Aber da mir Dein Geschlecht schon länger klar ist,
war die Deckungsgleichheit von LI und AI mit an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichkeit stark gegeben. Natürlich
könnte ich dennoch daneben gelegen haben. Man trifft ja nie
im leben immer 100%tig ins Ziel. Aber das Risiko mußte ich
in meinem Kommentar eingehen.
Zu dem Dessou-Party-Gedicht geb ich Dir meinen Segen.
Bin ich richtig gespannt drauf. Wird bestimmt lustig. Also,
hau in die Tasten.
Och, mit dem Teilnahmeverbot für Männer an Dessou-Parties
ziehst Du mir keinen Zahn. Mit sowas würde ich rechnen.
Macht ja schließlich auch keinen Sinn, den Endverbraucher
ähh -betrachter der Dessous mit einzubeziehen. Ich trags
mannhaft mit Fassung.
Was denn? Im Laden gibts doch auch Plastikdosen mit Deckeln.
Seh ich jedesmal, wenn ich im Supermarkt einkaufen gehe.
Die Deckel kann man auch zum Verschließen der Plastikteile
nutzen und stapeln lässt sich das Zeugs auch. Es steht
halt nur nicht das magische Wort "Tupper" drauf.
Ich hab auch eigentlich nicht wegen Tupper mein Nötchen
vergeben. Mehr, weil mir die unbegrenzten Möglichkeiten
der Kunststoffe in den Sinn kamen und mich begeisterten,
als ich Deinen Tupper-Text las. Bei mir war es also keine
unmittelbare, sondern eine assoziative Begeisterung
LL be inspired
Freu mich schon auf das Dessou-Gedicht
Thys
So, Thys, du hast es nicht anders gewollt (ich war eben selbst überrascht, was ich gestern Nacht verzapft habe und überlege, wenn ich das 'normal' einstelle, ob es wohl wieder rausfliegt ...)
Was Weiber so treiben (für Thys)
Es ließ mir gestern keine Ruh.
Mathildes Party für Dessous
erwies sich als der geilste Clou!
Ich schaute heimlich zu.
Mathilde sagte: Geh doch swingen,
das wird dir sicher auch was bringen.
Doch von geheimen Männerdingen
kann sie nicht mal Oktaven singen.
Und während sie nur Terze sang,
versteckt’ ich mich im Küchenschrank.
Was ich dort sah, das macht mir Bang
und meinen Schwengel dreifach lang.
Ab jetzt benutz ich derbe Worte,
ich krieg kaum Luft an diesem Orte.
Die Erste klettert aufs Gestühl,
sonst seh’n die andern Drei nicht viel.
Zum Beispiel, wie durch Büstenheben
die Brüste drall gen Himmel schweben,
wie weit der Abstand bis zur Decke.
(Im Schrank ich mir den Hals verrecke).
Die Zweite lässt den Hintern kreisen
(die Backen könnt man glatt verspeisen).
Sie bückt sich, ob der Tanga zwickt
und ob er stört, wenn sie mal fickt.
Nun baumeln vorn die prallen Glocken
direkt vorm Schlüsselloch zum Locken.
Ich steck den Finger mal durchs Loch,
erhasche eine Knospe noch.
Die ist so hart wie Edelstein.
(Ich wünscht’, sie käm zum Schrank hinein).
Mein drittes Bein klopft an die Tür
und einen Drang ich bang verspür.
Die Dritte kriecht auf allen Vieren
(trägt Plüsch zum Laminat-Polieren
an ihren Schenkeln und an Brüsten –
wenn das die Ehemänner wüssten).
Sie geilt sich auf auf dem Parkett.
Die Vierte auf dem Gästebett
sitzt breitgeschenkelt und rasiert
und prüft, ob Lümmel-Boy vibriert.
Sie testet Marke XXL -
die Rotation ist äußest schnell -
und sondert ab bekannte Laute.
Es ist ja meine Angetraute!
Ich frag mich, wer die Lieferanten
von diesen wundersamen Dingen.
Dann seh ich einen Hartbemannten
erneut in Thildes Eingang dringen.
Mein stetes Klopfen an die Tür
bewirkt, dass Tropfen ich verlier,
und während alle Möbel wanken,
bin ich den Damen hier am Danken,
dass ich viel Schönes hab geseh’n.
Der Küchenschrank bleibt auch nicht steh’n
und mit orgiastischem Gezeter
zerbricht der Schrank, noch als mein Peter
von all dem vielen Krach und Rütteln
sich erst mal heftigst aus muss schütteln.
Am nächsten Tag sag ich: Mathilde,
du bist in Echt ja ganz schön wilde.
Lass uns mal in die Kirche geh’n,
da kann man auch die Glocken seh’n.
Und sie geht hoch auf die Empore,
da seh ich ihre Eingangstore.
Verzückt hab ich jetzt auch erkannt,
warum als Kind ich Ministrant
in Kathedralen wollte sein:
denn unter schwingendem Talar
ist Platz fürs Schwingen, wunderbar.
So fährt man in den Himmel ein.
© Franzi, 01.07.08
Was Weiber so treiben (für Thys)
Es ließ mir gestern keine Ruh.
Mathildes Party für Dessous
erwies sich als der geilste Clou!
Ich schaute heimlich zu.
Mathilde sagte: Geh doch swingen,
das wird dir sicher auch was bringen.
Doch von geheimen Männerdingen
kann sie nicht mal Oktaven singen.
Und während sie nur Terze sang,
versteckt’ ich mich im Küchenschrank.
Was ich dort sah, das macht mir Bang
und meinen Schwengel dreifach lang.
Ab jetzt benutz ich derbe Worte,
ich krieg kaum Luft an diesem Orte.
Die Erste klettert aufs Gestühl,
sonst seh’n die andern Drei nicht viel.
Zum Beispiel, wie durch Büstenheben
die Brüste drall gen Himmel schweben,
wie weit der Abstand bis zur Decke.
(Im Schrank ich mir den Hals verrecke).
Die Zweite lässt den Hintern kreisen
(die Backen könnt man glatt verspeisen).
Sie bückt sich, ob der Tanga zwickt
und ob er stört, wenn sie mal fickt.
Nun baumeln vorn die prallen Glocken
direkt vorm Schlüsselloch zum Locken.
Ich steck den Finger mal durchs Loch,
erhasche eine Knospe noch.
Die ist so hart wie Edelstein.
(Ich wünscht’, sie käm zum Schrank hinein).
Mein drittes Bein klopft an die Tür
und einen Drang ich bang verspür.
Die Dritte kriecht auf allen Vieren
(trägt Plüsch zum Laminat-Polieren
an ihren Schenkeln und an Brüsten –
wenn das die Ehemänner wüssten).
Sie geilt sich auf auf dem Parkett.
Die Vierte auf dem Gästebett
sitzt breitgeschenkelt und rasiert
und prüft, ob Lümmel-Boy vibriert.
Sie testet Marke XXL -
die Rotation ist äußest schnell -
und sondert ab bekannte Laute.
Es ist ja meine Angetraute!
Ich frag mich, wer die Lieferanten
von diesen wundersamen Dingen.
Dann seh ich einen Hartbemannten
erneut in Thildes Eingang dringen.
Mein stetes Klopfen an die Tür
bewirkt, dass Tropfen ich verlier,
und während alle Möbel wanken,
bin ich den Damen hier am Danken,
dass ich viel Schönes hab geseh’n.
Der Küchenschrank bleibt auch nicht steh’n
und mit orgiastischem Gezeter
zerbricht der Schrank, noch als mein Peter
von all dem vielen Krach und Rütteln
sich erst mal heftigst aus muss schütteln.
Am nächsten Tag sag ich: Mathilde,
du bist in Echt ja ganz schön wilde.
Lass uns mal in die Kirche geh’n,
da kann man auch die Glocken seh’n.
Und sie geht hoch auf die Empore,
da seh ich ihre Eingangstore.
Verzückt hab ich jetzt auch erkannt,
warum als Kind ich Ministrant
in Kathedralen wollte sein:
denn unter schwingendem Talar
ist Platz fürs Schwingen, wunderbar.
So fährt man in den Himmel ein.
© Franzi, 01.07.08