W e l l e n
Haget 9/99 Nr.485
Zart kitzelt rieselnder Klippensand
mir den nackten Rücken,
hielte dies sandige Klipp nicht stand,
es würde sein Sand mich erdrücken,
vor Meeres Nass schützt steigender Strand,
hier sitze ich nun schon seit Stunden,
gelehnt an die steile sandige Wand,
hab’ die innere Ruhe gefunden.
Hektik der übrigen Welt trieb mich her,
um diesen Frieden zu finden,
wie sanft atmend klingt das Meer,
was soll der Wellen Plätschern künden
deren sanftes Hin und Her
schon seit uralter Zeiten Tagen
schufen der Klippen sandige Wehr,
aus myriaden Körnern zusammengetragen.
Auch ich bin einer Masse Korn,
füg' ich tragend in ihre Menge mich ein?
Oder liege ich lose nur zwecklos vorn,
unfähig, den übrigen Stütze zu sein?
Ich floh einem Streit in nutzlosem Zorn
- verschwunden, was mich so erregt;
was in mir wogte, verwickelt, verworr'n ,
hat sich zu sanften Wellen gelegt.
Haget 9/99 Nr.485
Zart kitzelt rieselnder Klippensand
mir den nackten Rücken,
hielte dies sandige Klipp nicht stand,
es würde sein Sand mich erdrücken,
vor Meeres Nass schützt steigender Strand,
hier sitze ich nun schon seit Stunden,
gelehnt an die steile sandige Wand,
hab’ die innere Ruhe gefunden.
Hektik der übrigen Welt trieb mich her,
um diesen Frieden zu finden,
wie sanft atmend klingt das Meer,
was soll der Wellen Plätschern künden
deren sanftes Hin und Her
schon seit uralter Zeiten Tagen
schufen der Klippen sandige Wehr,
aus myriaden Körnern zusammengetragen.
Auch ich bin einer Masse Korn,
füg' ich tragend in ihre Menge mich ein?
Oder liege ich lose nur zwecklos vorn,
unfähig, den übrigen Stütze zu sein?
Ich floh einem Streit in nutzlosem Zorn
- verschwunden, was mich so erregt;
was in mir wogte, verwickelt, verworr'n ,
hat sich zu sanften Wellen gelegt.