Hallo Molly
Danke für Deine Lesung und den Kommentar.
Es wirkt verdichtend, wenn ich das "Liebe, alte Leutchen" streiche. Es soll an dieser Stelle aber meine Sympathie für diese Herrschaften unterstreichen, weil - es wirklich "Liebe, alte Leutchen" sind. Wobei ich gar nicht direkt auf das Alter anspielen wollte. Ich wurde won unserer jüngsten Nichte (damals 14) zu meinem 40. liebevoll als "alter Mann" tituliert.
Aber dennoch Danke für den Hinweis und auch für die Anmerkung, dass es sich lohnt, darüber nachzudenken.
Hallo Thomas
Danke auch Dir für Lesung und Kommentierung. Danke vor allem für das Lob, diese Geschichte sei
so perfekt geschrieben und ausformuliert, dass man auch beim besten Willen nichts zu meckern finden kann
Das ist Deine, ganz persönliche Sicht.
Immerhin, Molly hat was gefunden.
Aber wie kommst Du nur zu der Einschätzung, ich sei hier "jedermanns Liebling"?
Auch da gibt es Leutchen, die Dir wehement widersprechen würden.
Der Plot ist belanglos?
Hmm - stell Dir vor, du wachst eines Morgens auf - in Deiner Erinnerung ist es irgendwann Sommer 1978, du hast keine Ahnung wer diese ältere Frau neben Dir ist, die besorgt Deine Hand hält, und Du hast nicht den leisesten Schimmer wer dieses junge Mädchen ist, welches mit verheulten Augen im Türrahmen steht.
Die Anwesenheit zweier Rettungssanitäter kannst Du dir auch nicht erklären, von denen einer Deinen Blutdruck misst und der andere Dir mit einer Taschenlampe in den Augen herumfunzelt.
Du weißt nur eines: Dein Ausbilder wird furchtbar verärgert sein, wenn Du zu spät zur Arbeit kommst ...
Gruselig? Wart nur ab, bis Du das erste mal Dein Gesicht im Spiegel siehst ...
Die alte Dame hatte für einen winzigen Augenblick in mir irgendjemanden aus den tiefen ihrer Vergangenheit wiedererkannt. Für einen kurzen Moment bot ich ihr damit die Gelegenheit, aus dem tristen Grau des Vergessens aufzutauchen.
Wenn das belanglos ist, freut es mich, für einen Moment belanglos gewesen sein zu dürfen.
Viele Liebe Grüße an Euch
Frank