Warten

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Tara-Luna

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Der Regen prasselt auf das Autodach. Er sitzt auf dem hinteren rechten Platz des Wagen, sodass er auf die Straße schauen kann, auf der bei jedem Auto, das vorüberfährt, die Pfützen aufspritzen.
Ihm ist kalt. Er zieht seinen Mantel enger um sich und schaut zum hundertsten Mal auf die Straße, die von den Großstadtlichtern beleuchtet wird. Dabei fallen ihm seine schulterlangen Haare in die Augen und er schiebt sie mit steifen Fingern zur Seite.
Normalerweise sind hier viele Leute unterwegs, doch bei dem heutigen Regen will sich anscheinend niemand einen schönen Abend in der Stadt machen. Und so sieht er nur die Autos vorbeidonnern.
Wo bleibt sie denn nur? Er schaut auf seine Armbanduhr. Wenn sie jetzt kommen würde, wäre sie eine Stunde zu spät. Noch ein Blick aus dem Fenster, immer noch nichts von ihr zu sehen...
Er schaut noch einmal auf die Uhr. Vor exakt einer halben Stunde ist der Akku seines Handys auf 0% gesunken.
Offensichtlich wird sie sich noch mehr als eine halbe Stunde verspäten.
 



 
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