James Blond
Mitglied
Öfters zwar, jedoch nicht immer, beginnt's in einem Wartezimmer:
Sie sitzt da, ihr iPhone haltend, und er, den eignen Sitz gestaltend,
spreizt sich männlich aufgeplustert, derweil sie seine Schuhe mustert.
Nach etwas stiller Warterei ist er schließlich dann so frei,
beim "Frollein" höflich anzufragen, welches Leid sie hergetragen,
gesteht ihr kühn, als wär's ein Segen, er sei hier der Liebe wegen.
Sie, errötend und noch schweigend auf ihren linken Knöchel zeigend,
der, vermutlich leicht verstaucht, bedingt, dass sie nun zärtlich haucht:
"Spar dir bloß dein Schmalzgeseier und mach hier nicht auf dicke Eier!"
Er, als Herr der heiklen Lage, besitzt die Gunst der Gegenfrage:
"Schneller doch als alle Praxen kurier' ich selbst noch zarte Haxen!
Würden fuffzig Eier reichen, den Schmerz am Knöchel aufzuweichen?"
Nach dieser Sympathiebekundung blickt sie auf des Knöchels Rundung
und willigt kurzentschlossen ein: "Doch ein Gummi muss schon sein!" —
So rückt man auf ein kleines Stück im Wartesaal zum großen Glück.
Sie sitzt da, ihr iPhone haltend, und er, den eignen Sitz gestaltend,
spreizt sich männlich aufgeplustert, derweil sie seine Schuhe mustert.
Nach etwas stiller Warterei ist er schließlich dann so frei,
beim "Frollein" höflich anzufragen, welches Leid sie hergetragen,
gesteht ihr kühn, als wär's ein Segen, er sei hier der Liebe wegen.
Sie, errötend und noch schweigend auf ihren linken Knöchel zeigend,
der, vermutlich leicht verstaucht, bedingt, dass sie nun zärtlich haucht:
"Spar dir bloß dein Schmalzgeseier und mach hier nicht auf dicke Eier!"
Er, als Herr der heiklen Lage, besitzt die Gunst der Gegenfrage:
"Schneller doch als alle Praxen kurier' ich selbst noch zarte Haxen!
Würden fuffzig Eier reichen, den Schmerz am Knöchel aufzuweichen?"
Nach dieser Sympathiebekundung blickt sie auf des Knöchels Rundung
und willigt kurzentschlossen ein: "Doch ein Gummi muss schon sein!" —
So rückt man auf ein kleines Stück im Wartesaal zum großen Glück.