Was bleibt

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Dietrich

Mitglied
Was bleibt

Die Nacht schaut herab
wie eine Diebin
nach getaner Arbeit
Sie setzt sich an den Küchentisch
und unterhält sich mit der Leere
Ich denke sagt sie
und zündet sich
noch eine Zigarette an
dass ich nichts vergessen habe
hab alles eingepackt
was von Bedeutung ist
Sie blickt sich um und
scheint mit sich zufrieden
Nur eins lass ich zurück:
die Trauer -
selbst ich
gesteht sie mit Bedauern
könnt sie nur schwer ertragen
 

revilo

Mitglied
Was bleibt

Die Nacht schaut herab
wie eine Diebin
nach getaner Arbeit
Sie
setzt sich an den Küchentisch
und unterhält sich mit der Leere
Ich denke sagt sie
und zündet sich
noch eine Zigarette an
dass ich nichts vergessen habe
hab alles eingepackt
was von Bedeutung ist
Sie blickt sich um und
scheint mit sich zufrieden
Nur eins lass ich zurück:
die Trauer -
selbst ich

gesteht sie mit Bedauern
könnt sie nur schwer ertragen

Das ist ein interessantes Gedicht, das allerdings ein wenig Kürzung vertragen könnte.Herzliche Grüße von Oliver
 

petrasmiles

Mitglied
Hallo Dietrich,

Dein Gedicht klingt sehr gut - der Titel in Verbindung mit der Trauer ziehen in den Bann.
Nur habe ich eine Art 'logisches' Problem: Ich kann mir die Nacht nicht als die Handelnde vorstellen, die alles mitnimmt und nur die Trauer da lässt. Für mein Empfinden kann sie nur Begleiterin sein.
Trotzdem gerne gelesen!

Liebe Grüße
Petra
 
Liebe petra,
mich zieht die Dunkelheit deines Gedichts auch in seinen Bann. Leichte Kürzungen - so wie von revilo vorgeschlagen - würden auch nach meiner Ansicht, dem Gedicht gut tun...
Liebe Grüße
Karl
 

Dietrich

Mitglied
Hallo liebe Mitautoren und Autorinnen,
vielen Dank für eure Kommentare und Vorschläge, die mir u.a. wieder verdeutlichtene, wie wichtig es ist, alles Überflüssige wegzulassen, ohne dabei den Gesamteindruck des Bildes, den man vermitteln möchte, zu zerstören. Wenn ich jedoch alle vorgeschlagenen Streichungen übernehme, dann bleiben nur noch ein paar abstrakte (pauschale und unpersönliche?) Begriffe wie Nacht. Leere und Traum. Ja, dann beibt nur noch die Leere. In diesem Sinne gute Nacht!
Liebe Grüße
Dietrich
 



 
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