Was Du willst

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Walther

Mitglied
Was Du willst


Was willst Du, sprachst Du, mit der Klage sagen,
Wenn sich der Winter selbst in Decken hüllt
Und alles sich mit weißem Puder füllt,
Die zu bedecken, die dort immer lagen,

Die Gegenden, die sich in Längen streckten,
In Breiten sich verbreitend nichts verstehn,
In Höhen sich erhöhend nicht mehr sehn,
Im Runden sich verbunden dennoch eckten?

Sag nichts und schweige nicht, mach Worte:
Die Stille steht so still und stets allein.
Und suche für die Tuche nach der Borte,

Es soll, was lose scheint, gefasster sein.
Der Mund ist manches Mal mehr als nur Pforte:
Auch Liebe trübt die Sprache, nicht nur Wein.
 

HerbertH

Mitglied
Lieber Walther,

statt Puder würd ich [blue]Pulver [/blue]schreiben.
Oder willst Du auf den Puder von weissen Perücken anspielen?

In

Sag nichts und schweige nicht, mach Worte:
fehlt eine Hebung, denn sonst sind es jeweils fünf.

Ansonsten ein schönes Gedicht, in gewohnt hoher Qualität :)

Liebe Grüße

Herbert
 

Walther

Mitglied
Was Du willst


Was willst Du, sprachst Du, mit der Klage sagen,
Wenn sich der Winter selbst in Decken hüllt
Und alles sich mit weißem Pulver füllt,
Die zu bedecken, die dort immer lagen,

Die Gegenden, die sich in Längen streckten,
In Breiten sich verbreitend nichts verstehn,
In Höhen sich erhöhend nicht mehr sehn,
Im Runden sich verbunden dennoch eckten?

Sag nichts und schweige nicht, mach bitte Worte:
Die Stille steht so still und stets allein.
Und suche für die Tuche nach der Borte,

Es soll, was lose scheint, gefasster sein.
Der Mund ist manches Mal mehr als nur Pforte:
Auch Liebe trübt die Sprache, nicht nur Wein.
 

Walther

Mitglied
Lieber Herbert,

Du hast die Schwächen gleich bemerkt. Die Weihnachtsbugs sind ausgemerzt, und ich hoffe, daß der Text so nun für sich stehen kann.

Vielen lieben Dank und schönen Gruß

W.
 



 
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