Was geschehen wird (gelöscht)

roland

Mitglied
ja... wenn doch bald
das Gras
und das schmucklose Kreuz
die Aspekte
dieser Trauer sein könnten...
Wir hoffen es und wünschen uns,
schon dort (angekommen) zu sein

Schuldgefühle?
Stell Dir vor, Du hättest keine, wärst "bloß" traurig... ,
Dir/uns/den meisten wäre nicht geholfen. Erst die Sache mit dem Gras, syn. mit dem "Vergehen" der Trauer, dem in-Sich-Hineinehmen-des-Leides, dem Verinnerlichen der Trennung öffnet die Zukunft, erst weniger, dann mehr; wird die Zukunft öffnen.
Roland an Rehhaile

und wenn es wieder passieren wird, werden wir wieder
in diesen Strudel hineinmüssen
 

roland

Mitglied
Verzeihung, Rehhaile,
ich sah sie nicht,
die blutenden Unterarme
Für mich ein ganz starkes Bild der Trauer
des Schreibens, im Schreiben, durchs Schreiben-
für Dich vielleicht noch mehr...
R.
 

Esah

Mitglied
Das Leben ist ein Tanz. Und wie jeder Tanz geht es auch einmal zuende.

Je älter ich werde, desto mehr verfliegt meine Angst vor dem Tod. Früher hatte ich schreckliche Angst - soviel könnte man ja verpassen, sovieles nicht sehen, sovieles nicht erleben.

Nun, jetzt habe ich etwas gesehen und auch etwas erlebt und seh die ganze Sache mit dem Tod und so schon was relaxter.

Zudem krieg ich so ein religöses Fünkchen Hoffnung nicht aus dem Kopf. Egal, wie sehr ich mich für Atheismus erwärmen könnte.

Angst vor Vergänglichkeit ist meiner Meinung nach sehr Körperbezogen. Ist man eher kopflastig, kratzt einen das älterwerden vielleicht weniger.
Der Körper - soviel ist ziemlich sicher - hat nach einer gewissen Zeit seine Schuldigkeit getan. Und kann somit Auslöser vieler Ängste sein.

Der Geist ist eigentlich stets auf Reisen...selbst im Wahn. Ein Geist ist auch allerhöchstens Abwesend. Er vergeht vielleicht. Er schwindet. Aber er stirbt nicht.

Die Grube, die du in deinem Text beschreibst, ist für den Körper. Das Kreuz ist für das Gedächtnis an den, der da wohl liegen mag. Gras ist was Gutes. Die Vorstellung, dass mein Grab einmal mit Gras und wilden Blumen bewachsen ist, finde ich tröstlich. Am besten noch zwei Kaninchen mit Frühlingsgefühlen, die an den Halmen knabbern.

Angst vor Vergänglichkeit muss nicht sein - auch wenn man sich des Todes bewusst ist. Es gibt nicht nur dumme Narren - es gibt auch Weise (wobei ich jetzt nicht als weise und so)

Liebe Grüße
Esah
 



 
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