Lieber Tula,
in deinen Versen steckt tatsächlich Poesie!
Ich merke das daran, dass ich sogleich Lust bekomme, daran zu arbeiten. Zwar ist dies dein Gedicht und soll es auch bleiben, doch wage ich es, hier einmal eine geänderte Version zu posten, auch wenn ich ziemlich sicher bin, dass sie dir (und anderen) nicht unbedingt gefallen wird. Aber zumindest kann sie etwas zum Vergleich der unregelmäßigen Metrik beitragen, denn darauf wird hier verzichtet:
Ich hab' dir ein Gedicht geschrieben,
für dich, und nur für dich allein.
Dort webte ich, von List getrieben,
ein Reimgeheimnis mit hinein.
Du würdest es doch niemals lesen,
wie Regen, der zum Himmel fällt -
so schenkte ich's den Fabelwesen,
dem Löwenzahn, auf freiem Feld.
Der Mähne, die den Stiel umspannte,
gab ich die Zauberworte preis.
Und da sie mein Geheimnis kannte,
erstrahlten die Haare im Weiß.
War's das, worum sich alles drehte?
Nur etwas Flaum auf meiner Hand.
Ich hielt ihn in den Wind, der wehte
ihn fort in ein anderes Land.
Liebe Grüße
JB