Was ist schon Geschichte

3,00 Stern(e) 2 Bewertungen
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

James Blond

Mitglied
Das Thermopylen-Distichon als markiger Spartanerspruch hatte schon den Schüler Brecht zum Widerstand gereizt.

Kahlenberg (bei Wien) und Amselfeld (im Kosovo) mag ich gerade noch als famose Bluttränken der Geschichte erinnern. Bei Tours, Vienne, Kalkutta (dort stand vormals ein Hindu-Tempel der Kali für Opferungen) verlassen mich die Kenntnisse und was Gottfried? Benn mit Peter? Scholl-Latour verbindet, bleibt für mich leider auch nach dieser Lektüre im Dunkel.

Vielleicht solltest du doch noch ein paar Eulen nach Athen tragen ...

Grüße
JB
 
Geschichte erkannt lieber James, alles andere hätte mich auch verwundert.

Da wäre noch zu sagen, dass ich in 12 Zeilen versucht habe die Eckdaten von Europa mit König Leonidas, Karl Martell, Fürst Lazar, König Sobieski darzustellen.

Der Sinn von ...
"Es ging und geht auf allen Erden
ums Fressen und gefressen werden".
behandelt eine vermeintlich schwächere Seite, die sich der stärkeren entgegenstellt.
Die Erkenntnis, dass dieser Widerstand drei Jahrhunderte dauern kann, haben die Griechen im Osmanischen Reich durchlebt und ist im kollektiven Gedächtnis abgespeichert. Deshalb braucht man das bekannte Kalkutta-Zitat von Peter Scholl Latour nicht nach Athen zu tragen. Hierfür würde Scholl Latour heute im hohen Bogen bei Lanz und Co rausfliegen.

Bleibt noch der Störenfried Gottfried Benn und seine Kraftlyrik, den ich schätze, der aber hier nur dem Flüsschen Vienne geschuldet ist.
Das Schlachtfeld dort habe ich 2018 mit der alten BMW besucht aber ich habe, außer ein paar lieblos hingeknallten Gedenktafeln, kein Fluidum an diese Rettungstat erfassen können. Interssant auch, dass die Sachsen schon bei Karl Martell und Jahrhunderte später auch bei Sobieski gekämpft haben.

Wer braucht also noch Geschichte in Zeiten von Hedgefonds, Cum Ex und Bitcoin? Eben.
Danke für deinen Kommentar.
Grüße vom Beislhans
 

James Blond

Mitglied
Uii Hans,

du spannst da ja einen weiten Bogen, der zum eigentlichen Verständnis ein fundiertes Bildungsbürgertum voraussetzt. Wäre es nicht vielleicht etwas geschickter, seine Absichten auf weniger Punkte zu konzentrieren?

Und die widerspenstigen Sachsen wären doch sicher ein eigenes Gedicht wert, oder?

Grüße
JB
 
Möglicherweise James, andererseits lese ich hier Kryptisches zuhauf, bei dem ich den Eindruck habe, den Verfassern ginge es darum durch Wortverhagelung den Eindruck zu erwecken, es handele sich um exorbitante Kunst - warum also nicht die Allgemeinbildung aus Geschichte im Mittelstufenformat zu Wort kommen lassen?

Und ja, die Sachsen! Ich habe mal einen kurzen Prosatext von Widukind über die Ottonen bis August dem Starken geschrieben. Fazit: - sie sind schon anders als wir Wessis. Vielen ist das nicht bewußt. Gute Anregung aber leider bin ich kein Auftragsschreiber. Ich brauche den Flash.

Gruß vom Hans
 
G

Gelöschtes Mitglied 23450

Gast
Ein paar nachgelesene Fakten in sehr schlichten Reimgedichten aufzählend, beinah zusammenhanglos anzubieten, ist kein Beweis eines Mittelstufenformats. Und wo bei Benn, dessen kryptisch-expressive Attitüdenhaftigkeit mir heute noch im Hals steckenbleibt, ein Flash, den Du so dringend brauchst, zu ergattern wäre, bleibt mir rätselhaft.

Schönen Tag
Rudi
 
In #3 habe ich mich hinlänglich geäußert ... ich habe diese Orte besucht ... bin auf der BMW ein paar Tausend km gefahren ... das flasht... Beislgrüße
 
Upps, ich hatte vergessen das Häkchen bei dir zu setzen und eigentlich wollte ich noch eine Zusatzbemerkung machen, da war das Ding schon raus.
Aber ich hab mich ja im Kommi schon sehr verausgabt. Pfffhhh
Nä culpa ...und zu allem Übel hab ich noch das Werk vertauscht. Ich wollte auf Arabeske antworten.

Schade, dass Scholl Latour nicht mehr ist. Der Legionär und Autor war ne eigene Hausnummer. Gruß vom Beislhans
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.



 
Oben Unten