Was ist Zeit?
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- Ersteller Vera-Lena
- Erstellt am
Hallo Vera-Lena,
der Zeit lyrisch etwas Neues abzugewinnen ist ein schwieriges Unterfangen.
Im Text wird sie als Mitfahrer in einem Unglückszug beschrieben.
Dass sie "gähnt", scheint mir als über dem Geschehen stehende Größe zwar verständlich, angesichts des Leids aber deplaziert, weil es ein gelangweiltes Desintetresse ausdrückt, das ihr nicht zu Gesicht steht.
Dass die Zeit für die verunglückten Menschen scheinbar stillsteht, vielleicht auch für immer, finde ich gut getroffen.
Was die "Gaffer" anbelangt, ist sie durchaus existent und zwar als Vergangenheit, denn diese sind meist erst später am Ort des Geschehens.
Meiner Meinung nach könntest Du den Text noch etwas mehr zeitlich präzisieren.
LG
Manfred
der Zeit lyrisch etwas Neues abzugewinnen ist ein schwieriges Unterfangen.
Im Text wird sie als Mitfahrer in einem Unglückszug beschrieben.
Dass sie "gähnt", scheint mir als über dem Geschehen stehende Größe zwar verständlich, angesichts des Leids aber deplaziert, weil es ein gelangweiltes Desintetresse ausdrückt, das ihr nicht zu Gesicht steht.
Dass die Zeit für die verunglückten Menschen scheinbar stillsteht, vielleicht auch für immer, finde ich gut getroffen.
Was die "Gaffer" anbelangt, ist sie durchaus existent und zwar als Vergangenheit, denn diese sind meist erst später am Ort des Geschehens.
Meiner Meinung nach könntest Du den Text noch etwas mehr zeitlich präzisieren.
LG
Manfred
Lieber Manfred,
da lesen wir beide manches unterschiedlich. Das Gähnen verbinde ich nicht mit Langeweile, sondern mit dem langen Verbleib an einer Stelle:
Wenn man leidet scheint die Zeit ja nicht zu vergehen, wenn man glücklich ist, vergeht sie wie im Fluge.
Was die Gaffer betrifft, so könnte es sein, dass der Zug an einem bewohnten Teil seiner Strecke entgleist ist. Dann waren die Menschen sofort da. Was ich persönlich nicht verstehe und wobei ich mich immer an den Kopf fasse, ist die Tatsache, dass da dieselben Menschen, als hätten sie nichts zu tun, Ewigkeiten sich das Unglück anschauen müssen. Warum macht man so etwas? Ich begreife es einfach nicht. Oft behindern sie sogar die Rettungsarbeiten. Ja, für diese Menschen scheint es keine Zeit zu geben, einfach weil sie so viel davon haben.
Wohlgemerkt ich spreche hier von Gaffern, nicht von eventuellen Angehörigen.
Danke für Deinen Kommentar, er war interessant und wissenswert für mich!
Liebe Grüße
Vera-Lena
da lesen wir beide manches unterschiedlich. Das Gähnen verbinde ich nicht mit Langeweile, sondern mit dem langen Verbleib an einer Stelle:
Wenn man leidet scheint die Zeit ja nicht zu vergehen, wenn man glücklich ist, vergeht sie wie im Fluge.
Was die Gaffer betrifft, so könnte es sein, dass der Zug an einem bewohnten Teil seiner Strecke entgleist ist. Dann waren die Menschen sofort da. Was ich persönlich nicht verstehe und wobei ich mich immer an den Kopf fasse, ist die Tatsache, dass da dieselben Menschen, als hätten sie nichts zu tun, Ewigkeiten sich das Unglück anschauen müssen. Warum macht man so etwas? Ich begreife es einfach nicht. Oft behindern sie sogar die Rettungsarbeiten. Ja, für diese Menschen scheint es keine Zeit zu geben, einfach weil sie so viel davon haben.
Wohlgemerkt ich spreche hier von Gaffern, nicht von eventuellen Angehörigen.
Danke für Deinen Kommentar, er war interessant und wissenswert für mich!
Liebe Grüße
Vera-Lena
Marie-Luise Wendland
Mitglied
Liebe Vera Lena
Wenn da stünde „und gähnte sogar“ wäre es m. E. besser.
Viele Grüße,
Marie-Luise
stört mich auch „sich eins“ hört sich irgendwie lustig an, also unpassend.und gähnte sich eins,
Wenn da stünde „und gähnte sogar“ wäre es m. E. besser.
Viele Grüße,
Marie-Luise
Marie-Luise Wendland
Mitglied
Hallo Vera Lena,
die Gedanken, die du dir über die Zeit machtest, haben mir gut gefallen.
Viele Grüße,
Marie-Luise
die Gedanken, die du dir über die Zeit machtest, haben mir gut gefallen.
Viele Grüße,
Marie-Luise