Liebe rosenrot,
wir sind doch hier aber Leute, die schreiben, oder irre ich mich?
Es geht nicht um das einzelne Komma, zumindest nicht, solange der Sinn nicht entstellt wird. Es geht auch nicht um den einzelnen Fehler. Es geht um das Prinzip, dass, wer öffentlich agiert (und wer Text veröffentlicht, tut das), Verantwortung trägt. Text-Veröffentlicher zum Beispiel dafür, dass die Sprache auch in Zukunft leistet, was die leisten soll, und dazu muss sie gepflegt werden. Ob es uns gefällt oder nicht – alles, was wir lesen, prägt, wie wir schreiben. Die "Fehlerquote", die ganz automatisch durch Irrtum oder Nicht-Fachmann-Sein entsteht, ist groß genug – Schreiber haben die verdammte Pflicht, diese Quote nicht noch durch Unterstützung der "Ist doch egal!"-Mentalität zu erhöhen (diese Mentalität ist auch ohne das verbreitet genug). Sprache ist – und auch das ganz unabhängig davon, ob es und gefällt oder nicht – Kultur- und Wissensgrundlage. Sprache ist das wichtigste Denkwerkzeug, das wir haben. Schrift wiederrum ist "Sprachwerkzeug", ist "Speicher", "Formel" und "Transportmittel" für Sprache.
Deshalb ist mein Hauptproblem mit dem Text auch nicht das einzelne Komma (auch wenn das natürlich zur Wirkung beiträgt) oder die einzelne Unkorrektheit (und erst recht nicht gezielte Unkorrektheit (als Stil/Aussagemittel)), sondern die Botschaft "Wer auf korrekte Sprache Wert legt, ist doch bescheuert!".
wir sind doch hier aber Leute, die schreiben, oder irre ich mich?
Es geht nicht um das einzelne Komma, zumindest nicht, solange der Sinn nicht entstellt wird. Es geht auch nicht um den einzelnen Fehler. Es geht um das Prinzip, dass, wer öffentlich agiert (und wer Text veröffentlicht, tut das), Verantwortung trägt. Text-Veröffentlicher zum Beispiel dafür, dass die Sprache auch in Zukunft leistet, was die leisten soll, und dazu muss sie gepflegt werden. Ob es uns gefällt oder nicht – alles, was wir lesen, prägt, wie wir schreiben. Die "Fehlerquote", die ganz automatisch durch Irrtum oder Nicht-Fachmann-Sein entsteht, ist groß genug – Schreiber haben die verdammte Pflicht, diese Quote nicht noch durch Unterstützung der "Ist doch egal!"-Mentalität zu erhöhen (diese Mentalität ist auch ohne das verbreitet genug). Sprache ist – und auch das ganz unabhängig davon, ob es und gefällt oder nicht – Kultur- und Wissensgrundlage. Sprache ist das wichtigste Denkwerkzeug, das wir haben. Schrift wiederrum ist "Sprachwerkzeug", ist "Speicher", "Formel" und "Transportmittel" für Sprache.
Deshalb ist mein Hauptproblem mit dem Text auch nicht das einzelne Komma (auch wenn das natürlich zur Wirkung beiträgt) oder die einzelne Unkorrektheit (und erst recht nicht gezielte Unkorrektheit (als Stil/Aussagemittel)), sondern die Botschaft "Wer auf korrekte Sprache Wert legt, ist doch bescheuert!".