lb. manehans,
dieses "amphibrachische" geblödel ist wenig sinnstiftend, es sei denn, man läse es als variation des themas "ich kriege das dichten nicht auf die reihe". das darf man, weil durchaus naheliegend und möglicherweise beabsichtigt. späße müssen ja nicht immer leicht zu entschlüsseln sein. späte zündungen haben meist nachhaltigere effekte. ich liebe den retardierten lachflash.
in der tat ist s3v3 korrekt, wie du gleich siehst:
Des Bratens von Pommes zu Fritten
der takt ist: ta
humtata
humtata
humta. fast ein kleines walzerlein also.
daher beschwingt der amphbrachys uns auch.
nun zu vers 1: in der tat schwankte ich zwischen der deinen und der oben stehenden version hin und her. beides ist in diesem zusammenhang machbar. beide formulierungen haben ihre reiz. sprachlich schöner wäre wohl das "uns" am auftakt. das aber passivierte das ganze. und daher steht es so da, wie es steht, weil die dichter die teufelei ja nicht ereilt, weil sie sie nämlich tun / aushecken.
nun zum letzten vers. ja, das ist ein so ein vers, der erst einmal hakt und hakt und hakt. schauen wir ihn einmal metrisch an und lesen die betonungen dem sinn nach: Was
sich diese
Verse ver
bitten!
in s4v3 gibt es tatsächlich einen metrenfehler, der in der aktuellen version, texte leben ja, bereits verbessert wurde - und hier nicht angezogen. vielleicht meintest du mit deiner anmerkung ja diesen.
nu issa wech!
danke vielmals und frohes dichten!
lg w.
ps: ich hatte eine gedichtform im ohr, habe sie aber nicht korrekt umgesetzt. Bernd ist da der experte.