Wege zum Wir

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    Morgenlandfahrer

    Hallo Yeti,

    Auch mir hat dein Gedicht sehr zugesagt!
    Ich würde sagen, du bezeugst die Lebendigkeit des "Wir", die sich genau dadurch auszeichnet, dass sie nicht besessen, sondern vielmehr erkämpft und aktiv gelebt werden muss. Darum würde ich den "Umweg" womöglich als das zentrale Moment des Wir sehen, was ja auch dem äußeren Aufbau und der Struktur deines Gedichts entspricht. Gleichzeitig geht so das Ich nicht verloren, sondern ist implizit dennoch präsent, indem die Aufforderung mitschwingt, dass es jemanden gibt, von dessen Aktivität das "Wir" abhängt. Ein schöner Unterton, wie ich finde!

    Ich habe mir lediglich die Frage gestellt, ob nicht die Momente des Wir, also Leben, Liebe, Lernen und Lachen, chiastisch anders aufgebaut werden könnten, also vielleicht: "Lernen, Lachen, Liebe, Leben". Damit wird zwar das sonst sehr konsequente Reimschema ausgerechnet am Ende gebrochen, was, wie ich gut verstehen kann, nur schweren Herzens zu akzeptieren ist, aber anderenfalls wirkt die Reihenfolge der Begriffe ein wenig dem Rhythmus untergeordnet.

    Vielleicht ja einen Gedanken wert :)
    Danke für dein Gedicht!
  2. 4,00 Stern(e)

    Tenebrula

  3. O
    4,00 Stern(e)

    Oscarchen

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