Wehmut

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Kitty-Blue

Mitglied
Wehmut

Ich schaue auf die Zeit zurück,
so lang schon ist es her.
Auf Stunden voller Leid und Glück,
so schön wird‘s heut nie mehr.

Die Jahre gingen schnell dahin,
so vieles ist geschehn.
Und alles hat doch einen Sinn,
das kann ich jetzt verstehn.

Ich schau mein Fotoalbum an,
die Bilder sind so alt.
Wie gut ich mich erinnern kann,
da wird mir heiß und kalt.

So viele Menschen seh ich dort,
die sind längst nicht mehr da.
Ich leg das Album wieder fort,
das geht mir doch zu nah.

Ich hebe alte Dinge auf,
als wären sie ein Schatz.
So haben sie im Lebenslauf,
für immer einen Platz.

Voll Wehmut blick ich jetzt zurück,
auf das, was lang ist her.
Auf Stunden voller Leid und Glück,
das fällt mir heut so schwer.


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petrasmiles

Mitglied
Ja, wann fängt das eigentlich an, dass 'man' die Heimeligkeit für das Leben nimmt, und dann geht das Leid und mit ihm gleich das Glück? Aber war es nicht gut so? War der Schmerz nicht genug? Wie Dein LyrI schon sagt, 'und alles hat doch einen Sinn' - so wie alles seine Zeit hat.

Liebe Grüße
Petra
 
Ein gelungenes Gedicht, einfach und schön - und, ich wage es kaum zu betonen: Gereimt!
(Das scheint heutzutage nämlich immer seltener zu werden...)

Gruß, Gerold
 

Kitty-Blue

Mitglied
Vielen Dank für dein Lob.

Ja, meine Gedichte sind immer gereimt. Viele Leute schreiben einfach was und lassen die Reime weg,
weil es viel schwieriger ist die richtigen Worte zu finden und sie auch noch in einen Reim zu bringen.
Aber der Reim ist die Melodie eines Gedichtes, deshalb finde ich die Reime wichtig.
 



 
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