Welches Tier möchte ich wohl sein?

Ja, welches Tier möcht ich wohl sein?
Es fällt mir gleich das Rindvieh ein.
Schwarzweiß gefleckt, hoch auf der Alm,
in frischer Luft, ganz ohne Qualm.

Wiederkäuend und zufrieden
Lebt ich droben abgeschieden.
Und am Hals ein Glöcklein klingt,
hörte, wie die Zenzi singt.

Zenzi in dem Dirndlkleid
ist bestimmt `ne schöne Maid.
Morgens, wenn sie zu mir kimmt,
Schemel und den Eimer nimmt,

Milch aus meinem Euter presst,
wär für mich ein großes Fest.
Ist der Eimer dann ganz voll,
lobt sie mich, das wäre toll.

Ja, auf der Alm, nun hört mir zu,
da wär ich wohl die schönste Kuh.
Ich wäre glücklich wie ein Kind,
deshalb möcht ich auch sein ein Rind.





Oder dieses?




Das schönste Wesen auf der Erd,
das ist doch wohl ein edles Pferd.
Darum denk ich mit viel Intresse,
möcht ich ein Pferd sein mit `ner Blesse.
Mit schlanken Fesseln, schmalem Kopf
und schöner Mähne als ein Schopf.
Auch wäre dann mein Schweif sehr edel,
und nicht nur schön, auch Fliegenwedel.
Ich wäre wild, schnaubt durch die Nüstern,
der Robert Redford würd was flüstern.
Ich wär des Reiters große Zierde,
bewältigte so manche Hürde.

Ja, wenn ich mal ein Tier sollt sein,
fiel mir ganz schnell ein Pferd wohl ein.

Gefällt mir!

Ich schwanke zwischen Hund und Tiger

Liebe Grüße

molly

Ich wäre gern ein Menschenaffe
Und äße täglich ne Banane.
Vielleicht sogar eine Giraffe.
Doch wenn ich die Gefahren ahne,

Hm, wäre ich wohl eher Löwe.
Wie wäre Jagen mit Geparden?
Schön wäre auch die Süßseemöwe
Und auf den großen Seen warten,

Bis sich die kleine Fische zeigen.
Ob ich mich für den Mensch entscheide?
Da die die ganze Welt vergeigen,

Votiere ich für Hund und Katze,
Am besten gleich für alle beide,
Und schlecke Pfote oder Tatze.

Lieber Walther!

Verschieden sind nun die Gedanken,
welch Tier wir gerne möchten sein.
Du `tust` nun zwischen vielen schwanken,
mir fielen nur die beiden ein.

Danke für das Gedicht und die gute Note.

Viele Grüße,
Marie-Luise