Weltuntergang

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anemone

Mitglied
Ich befand mich in bester Gesellschaft. Sie wollten alle das gleiche wie ich: Sie wollten ihren Spaß: Wir wussten, er wird bald zu Ende sein, denn das Ende der Welt stand bevor. Die Nachrichten bestätigten es eindeutig und die Zeichen machten es uns nicht leichter davor die Augen zu verschließen. Doch was blieb uns anderes übrig, als die letzten Tage auf der Welt auszukosten und frag nicht wie: Viele von uns hatten sich in ihrem ganzen Leben noch nicht so gehen lassen, doch nun war uns alles egal. Mir unbekannte Menschen kamen auf mich zu, sie sahen mich nur an und wir liebten uns, sofern man das als Liebe bezeichen konnte. Hinterher überkam mich jedesmal ein ekelerregendes
Gefühl, es schüttelte mich und ich duschte lange, um mir den widerlichen Geruch dieses Menschen (wie sah er noch mal aus?) abzuspülen.

Verhütung? Viele glaubten den Gerüchten vom Weltuntergang und nahmen es nicht mehr so genau. „Sicher, ich bin schwanger von einem Menschen, das ist doch schon was! Bald wird es keine mehr geben und ich muss wenigstens nicht allein in den Tod!“ Tatsächlich kam es vor, dass die treuesten Paare sich plötzlich fremd wurden. Die Gier nach Zuwendung von allen Seiten war so groß, es war unvorstellbar.
Ich stand mal wieder unter der Dusche, weil gerade so ein Tier mit mir geschlafen hatte. Mein ehemals treuer Partner war schon einige Tage verschwunden und ich hatte es aufgegeben ihn zu suchen, denn ich wusste, wenn ihn einmal jemand in die Klauen kriegt ist er verloren. Man musste ihnen nur in die Augen sehen. Darin stand die pure Gier geschrieben und die nackte Angst vor dem Untergang der Welt machte sich breit, sobald wieder dieses Donnergrollen ertönte. Es kam aus dem Erdinneren, sehr leise zuerst und es steigerte sich bis es zu einem Beben anschwoll. Das Duschwasser tröpfelte nur noch und ich tupfte so schnell wie möglich mit dem Handtuch die Seifenreste von meiner Haut. Sollte ich mich jetzt nach draußen begeben? Unschlüssig stand ich in der leeren Wohnung. Dabei konnte ich froh sein, dass meine Kinder (bereits erwachsen) schon aus dem Haus waren, denn auch die Kinder hatten Angst und hingen wie die Kletten an ihren Eltern herum. Die wenigsten von ihnen ließen sich davon abhalten in dieser Spaßgesellschaft Rücksicht auf diese Kinder zu nehmen. Nein, die Welt war sehr schlecht geworden. Jeder nahm sich was und wen er wollte und er brauchte nicht lange um zuzugreifen, denn die Zeit drängte. Die Gegenwart der Kinder spielte keine große Rolle.
Vor der Haustür begegnete ich meinen Nachbarn. Auch ihnen war es aufgefallen: Es gab kein Wasser mehr! „Was wird als nächstes kommen?“ fragten wir uns und kaum hatten wir es ausgesprochen, da sahen wir es: Vor uns tat sich die Erde auf!
 

anemone

Mitglied
hallo Fea.

Das kommt mir doch alles sehr bekannt vor, Deine Kritik in Ehren, aber sicher möchtest du mit dem Verriss nur auf deine HP aufmerksam machen. Sorry, davon zieh ich mir nichts an!

Es grüßt
anemone
 

Fea

Mitglied
Hallo anemone..

das hat mir noch niemand vorgeworfen, das ich meine lächerliche Kochseite..mit Verrissen promoten möchte. Der einzige Grund, warum die in der Sig steht, ist der, weil mir keine rechte Signatur eingefallen ist.

Wenn du meine anderen Kommentare mal lesen würdest, dann könntest du unter Umständen feststellen, daß ich mir sehr viel Mühe mache, bei einer Beurteilung.

Wenn du der Meinung bist, daß deine Storys das NonPlusUltra sind, dann kann man dir nicht helfen. Zumindest die Fehler in Grammatik und Inhalt sind Fakt, können nicht wegignoriert werden.

Aber wenn du dich weiterhin selbst belügen möchtest, was die Qualität deiner Schreibe anbelangt, dann bitte. Ich werde jedoch deinem Wunsch entsprechen und keine weiteren Kommentare zu deinen Ergüssen schreiben.

Fea
 

anemone

Mitglied
Hallo Fea,

wenn es denn nicht so ist, dass du noch kurz vor dem Weltuntergang deine Kochrezepte an den Mann bzw. die Frau bringen willst, werde ich dein Hobby-Lektorat ernst nehmen und verschiedene Anregungen korrigieren.

Es handelt sich hierbei um eine Fantasie Geschichte, die ausdrücken soll, dass die Menschen sich in Anbetracht eines baldigen Endes unmöglich benehmen.

Diese Geschichte muss dir ja nicht gefallen. Nicht alle Menschen sind gleich.
Ich frage auch nicht, warum manche Leute sich nur darauf beschränken Kritik zu üben. Vielleicht, weil es ihnen Spaß macht! Mir macht es Spaß zu schreiben, noch!

freundliche Grüße
anemone
 

Fea

Mitglied
Hallo anemone...

ich verstehe wirklich nicht..wie du darauf kommst..daß ich dir den Spass am Schreiben nehmen will.

Ich bin nur ehrlich...ich kenne dich nicht und habe keinen Grund, dir aus irgendwelchen Gründen an den Karren zu fahren.

Himmel..ich saß ne ganze Weile vor deinem Text und habe ihn mir genau angesehen...und hab dazu geschrieben..was ich schlecht finde...
Wäre ich nur auf Verriss aus..dann hätte mir sicherlich nicht die Mühe gemacht.

Nun gut..es ist eine Phantasie-Geschichte und nicht alle Menschen sind gleich, aber damit kann man nicht alles entschuldigen. Z.B. das die Handlung fehlt!

Die Welt geht unter..man weiss nicht warum..aber sie geht unter..die Menschen poppen wild durcheinander und ihnen ist alles scheissegal..Dann steht jemand unter der Dusche stellt fest..das es kein Wasser mehr gibt und geht vor die Haustüre..und die Erde tut sich auf...

Also ich glaub nicht, daß du viele Leute findest..die das glaubhaft finden werden.

Wenn du der Meinung bist..daß ich hier nur herumkritisiere..dann ist das so nicht richtig..ich habe bisher drei KG´s hier veröffentlicht, aber ich lösche meine Werke nach einer gewissen Zeit wieder, weil ich entweder keine Postings darauf erhalten habe..und sie umarbeiten muss...oder weil ich genug Anregung erhalten habe und diese erstmal umsetzen muss. Alles klar..?

Ich will dich nur weiterbringen..es bleibt dir überlassen, ob du das in Anspruch nehmen möchtest oder nicht..

Fea
 

Arathas

Mitglied
zur Story selbst...

ist soweit eigentlich alles gesagt.

@anemone
Ich veröffentliche auch KG's hier in der Leselupe, und oft erhalte ich gar keine Kritik (was ich dann äußerst schade finde), und manchmal nur die Kritik einer einzigen Person. Doch durch rege Kommunikation kommt dann meistens ein längeres Gespräch (bzw. Schriftwechsel) heraus, der mir sehr viel bringt und meiner Story ebenfalls.

Du solltest dankbar sein für jede Kritik. Denn die schlechteste Kritik, die man bekommen kann, ist keine Kritik. Na ja, und gute. Die bringt einem nämlich eigentlich auch nichts. Ich lese jedenfalls am liebsten, was an meinen Stories den Leuten NICHT gefällt, damit ich mich dahin gehend verbessern kann.

Also, bei Kritik nicht den Schwanz einziehen - sondern an dir arbeiten! :)
 

Renee Hawk

Mitglied
Hallo Anemone,

ich konnte es mir nicht verkneifen und habe in dem Text etwas rumgekritzelt. Nicht für übel nehmen.
Ich habe versucht das ganze etwas in die Richtung von Aliens zuleiten, denn auch ich denke Menschen reagieren bei Existenzangst anders, doch was wir über Aliens mit menschenähnlichem Aussehen? Lass deiner Fantasie freien Lauf und gebe deinen Handlungspersonen etwas mehr Aussehen.

Liebe Grüße und viel Spaß
Reneè


Weltuntergang

Ich befand mich in bester Gesellschaft. Sie wollten alle das gleiche wie ich: Sie wollten ihren Spaß: Wir wussten, er wird bald zu Ende sein, denn das Ende unserer Welt stand bevor. Die Nachrichten bestätigten es eindeutig und die Zeichen machten es uns nicht leichter davor die Augen zu verschließen. Doch was blieb uns anderes übrig, als die letzten Tage auf dem Planeten auszukosten und frag’ nicht wie: Viele von uns hatten sich zeit ihrer Existenz noch nicht gehen lassen, doch nun war uns alles egal. Mir unbekannte Geschöpfe kamen auf mich zu, sie sahen mich nur an und wir liebten uns, sofern man das Liebe bezeichnen konnte. Hinterher überkam mich jedes Mal ein ekelerregendes Gefühl, es schüttelte mich und ich duschte lange, um mir den widerlichen Geruch dieses Wesen (wie sah er noch mal aus?) abzuspülen.

Verhütung? Viele glaubten den Gerüchten vom Weltuntergang und nahmen es nicht mehr so genau. „Sicher, ich bin schwanger von einem Menschen, das ist doch schon was! Bald wird es keine mehr geben und ich muss wenigstens nicht allein in den Tod!“ Tatsächlich kam es vor, dass die treuesten Paare sich plötzlich fremd wurden. Die Gier nach Zuwendung von allen Seiten war so groß, es war unvorstellbar.
Ich stand mal wieder unter der Dusche, weil gerade ein Tier mit mir Sex hatte. Mein ehemals treuer Partner war schon seit einigen Tagen verschwunden und ich hatte es mittlerweile aufgegeben ihn zu suchen, denn ich wusste, wenn ihn jemand in die Klauen bekommt ist er verloren. Man musste ihnen nur in die Augen sehen. Darin stand die pure Gier geschrieben und die nackte Angst vor dem Untergang des Planeten machte sich breit, sobald wieder jenes dumpfe Donnergrollen ertönte. Es kam aus dem Inneren, sehr leise zuerst und es schwoll zu einem Beben heran. Das Wasser tröpfelte nur noch und ich tupfte mir so schnell wie möglich mit dem Handtuch die Seifenreste von der Haut. Sollte ich mich jetzt nach draußen begeben? Nackt? Unschlüssig stand ich in der leeren Wohnung. Dabei konnte ich froh sein, dass meine Kinder (bereits erwachsen) schon aus dem Bau waren, denn auch sie hatten Angst und hingen wie die Kletten an mir. Die wenigsten von ihnen ließen sich davon abhalten in dieser Spaßgesellschaft Rücksicht auf ihre Kinder zu nehmen. Nein, die Umwelt war schlecht geworden. Jeder nahm sich was und wen er wollte und er brauchte nicht lange um zuzugreifen, denn die Zeit drängte. Die Gegenwart der Kinder spielte dabei keine Rolle mehr.
Vor der Haustür begegnete ich meinen Nachbarn. Auch ihnen war es aufgefallen: Es gab kein Wasser mehr! „Was wird als nächstes kommen?“ fragten wir uns und kaum hatten wir es ausgesprochen, da sahen wir es: Vor uns tat sich der prophezeite Untergang auf!
 

jon

Mitglied
Teammitglied
Bemerkung a (Inhalt)
* Aller Erfahrung nach neigen die meisten Menschen angesichts des derart nahen Todes nicht zu Exzessen. Im Gegeteil: Plötzlich besinnen sich viele auf relgiöse Werte oder / und suchen Nähe und Wärme, Trost so zu sagen.
* Die Nah-Tod-Exzesse als SPAßGESELLSCHAFT zu bezeichnen ist ein absoluter Wort-Fehlgriff.
* Besteht das "noch mal Spaß haben" tatsächlich nur aus Sex? Was ist mit Fress- und Sauf-Orgien? Was ist mit sich auf 'ne grüne Wiese legen? Und: Hat denn niemand so viel Angst, dass er Gift (oder eine andere in pucto Shcmerz abschätzbare Selbsttötungsart) dem "in der Erde versinken" vorzieht?

Bemerkung b (Handwerk) – die allergröbsten Stolperstellen:
*Unbedingt Standpunkt klären – entweder ICH oder MAN. (Man kann natürlich von ICH zum MAN verallgemeinern. Das heißt aber nicht, dass man {ständig} von Satz zu Satz oder gar innerhalb des Satzes des Point of View wechseln darf.)
*„Die Nachrichten bestätigten es eindeutig und die Zeichen machten es uns nicht leichter davor die Augen zu verschließen.“ Bestätigung ist meist eindeutig. Welche Zeichen? Was würde es denn leichter machen?
*„Doch was blieb uns anderes übrig, als die letzten Tage auf der Welt auszukosten und frag nicht wie:…“ Mit wem redet der Autor bei der Bitte "Frag nicht wie"?
*„… denn ich wusste, wenn ihn einmal jemand in die Klauen kriegt ist er verloren." Bisher war nur die Rede von Sex. Hat er ein schwaches Herz, dass er dabei stirbt?
*„Unschlüssig stand ich in der leeren Wohnung. Dabei konnte ich froh sein, dass meine Kinder (bereits erwachsen) schon aus dem Haus waren…" Erstens: NIEMALS Klammern im belletristischen Text. Zweitens: Was hat die Tatsache, dass die Kinder schon aus dem Haus sind, damit zu tun, ob die Mutter die Wohnung in diesem Moment verlassen sollte?
*„ …denn auch die Kinder hatten Angst und hingen wie die Kletten an ihren Eltern herum…“ Sie hängen vielleicht an den Eltern aber nicht an ihnen HERUM. Oder haben Sie sich tatsächlich an deren Sachen festgekrallt und baumeln jetzt an ihnen herum?
* „Die wenigsten von ihnen ließen sich davon abhalten in dieser Spaßgesellschaft Rücksicht auf diese Kinder zu nehmen.“ Was soll der Satz sagen? Wer versucht denn, die Eltern von ihrer Fürsorge abzuhalten?
* „Auch ihnen war es aufgefallen: Es gab kein Wasser mehr! „Was wird als nächstes kommen?“ fragten wir uns…“ ? Auf dem Straßen tobt der Wahnsinn und die fragen sich: „Das Wasser ist weg! Was wird als nächstes Schlimmes passieren?!“
 



 
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