wenn Augenblicke aus Träumen bestehen

Fredy Daxboeck

Mitglied
hab gestern mit offenen Augen geträumt
den Mund zu einem Lächeln verzogen
die Stunden sie liefen, Tag war versäumt
doch fühlt´ ich mich nicht um Momente betrogen

lag da und lauschte dem Falken beim Flug
hört´ geisterhaft leis´ einen uralten Schrei
konnt´ spüren und fühlen dass er mich trug
meine Sehnsucht nach fremder Welt war dabei

nach unendlich Land, See, Fluss, weit hinweg
nach Städte und Dörfer, Grenzen und Meer
sah groß diese Welt, nicht nur dies´ Eck
Minuten sie liefen, doch Zeit war nicht leer

urtümlich Flugmuster malt´ er dort droben
im Himmelsblau in grenzenlos hoher Luft
hab endlich gespürt, hast mich heut´ bewogen
muss gehen den Weg, hör wie er ruft

so lausch´ ich dem Falken einen Atemzug lang
und öffne die Augen, warte, will seh´n
ich hör ihn noch lange, mit wehmütig Klang
doch seh nur ein Fleck vor der Sonne, für immer verweh´n

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träume nicht dein Leben
sondern lebe deinen Traum . . .
aber sieh nie, nie dahinter . . . du findest vielleicht keinen Anfang
 



 
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