Wer bin ich? (gelöscht)

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Hallo anygirl,


macht mich betroffen, was du da schreibst. Auch wenn dein erzählerisches Ich im ersten Absatz erwähnt, dass es meistens mit sich zufrieden ist, so wird doch schnell deutlich, dass es eigentlich gar nicht mehr mit sich im Reinen ist.
Das sich die eigene Persönlichkeit verändert, entwickelt, wächst, ist ganz normal und auch wichtig.Ich hätte früher auch kein Gefallen an Tom Waits oder Miles Davis gefunden. Dafür mag ich jetzt nicht mehr so gerne Glam Rock Wenn man allerdings verschiedene Persönlichkeiten annimmt, ist das doch recht bedenklich, heißt es doch, dass man sich selber und damit zumindest seine "relative" Seelenruhe noch nicht gefunden hat.
Wunsch und Realität klaffen zu sehr auseinander. Einerseits das Verlangen nach Wahrung des status quo und andererseits die tatsächlich stattgefundenen Veränderungen.Ich bin fast geneigt, deiner Protagonistin ?, zu empfehlen, es einmal mit Marc Aurels "Selbstbetrachtungen" zu versuchen, sozusagen zur Selbstfindung. Natürlich nur begleitend.Denn ich hoffe sehr, dass der "Richtige" endlich anruft.

Alles in allem sehr realistisch und auch überzeugend geschrieben.


Lieben Gruss

Kultakivi

Hallo Kultakivi,

Wunsch und Realität klaffen zu sehr auseinander. Einerseits das Verlangen nach Wahrung des status quo und andererseits die tatsächlich stattgefundenen Veränderungen

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Genau das habe ich gemeint, nur hätte ich das nie so sagen können.
Glaube schon das meine Prot größtenteils mit sich im Reinen ist, sie wird nur zu leicht von der Realität aus der Bahn geworfen. Sie muss sich laufend verändern, weil ihr Ich nicht mehr in ihr sich ständig wandelndes Leben passt.
Im Großen und Ganzen geht es uns doch allen so, nur schleichend eben. Wir entwickeln uns weiter.
Und wer auch immer meine Prot anruft, wird ihr sicher auch nur für eine Weile 'passen' ...

Alles in allem sehr realistisch und auch überzeugend geschrieben.

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Danke, da bin ich mir nie sicher;-)

Hug
Anygirl

hallo anygirl
am liebsten hätte ich deine prot ein wenig in den arm genommen um sie zu trösten.
auf der anderen seite würde ich ihr gerne wegen ihrem pessimismus in den hintern treten
sie hat mich auf jeden fall berührt. ich denke das war dein anliegen und es ist dir gelungen.
lg
sweetrebell

ja, das hat sie so an sich. Zum glück ist der Hintern schwer mit den Füßen zu erreichen, wenn man sie im Arm hat;-)

Danke für deine Worte
Anygirl

Ein melancholischer Text über eine zerrissene Seele, der meiner Meinung nach zuviel Hoffnungslosigkeit rüberbringt. Die Prot., die die Lösungen des Lebens wohl kennt, aber nicht den Weg dorthin. Eine, die sich selbst aufgegeben hat und auch nichts mehr tut, es zu ändern.

Wenn es das war, was Du schreiben wolltest, ist es gut gelungen. Manche Menchen sind eben so.
Den Übergang zu dem "Du", letzter Abschnitt, ist m.E. nach zu hastig erfolgt. Der Zusammenhang fehlt ein bisschen. Vielleicht ein Schwanken zwischen Mut und Aufgabe, ein Gedanke, selbst anzurufen, den sie wieder verwirft und dann vielleicht doch ... oder lieber nicht ...

Nur so Ideen, liebes Anygirl,

lg, orangekagebo

Gibt es zu viel Hoffnungslosigkeit? Kann man das wirklich steigern?
Aber ja, meine Prot ist in sich gefangen und braucht den Tritt von Außen, um sich aus einem Tief zu befreien.
Es freut mich, dass es mir gelungen ist, das auszudrücken.
Ich danke dir für deine ehrlichen Worte Orangkagebo, ich werde mir beizeiten nocheinmal genauer über den Übergang zum du machen. Ob ich das etwas entschärfen kann.
Lieben Gruß
Anygirl

halo Anygirl,

fast schon die Form eines Tagebuchtextes. Aber hier passt sie genau zum Inhalt. Die Zerrissenheit eines Menschen und das Gefangensein darin sehr anschaulich geschildert. Eigene Lösungsversuche sind oft nicht mehr möglich. Da hilft dann tatsächlch nur noch Einwirkung von Außenstehenden. Den Übergang zum 'Du' würde ich auch etwas runder gestalten, da gebe ich Orangekagebo Recht. Das ist für mich aber auch das einzige 'Meckerpünktchen'

ganz lieber Gruß
maerchenhexe

Was soll ich da sagen außer danke maerchenhexe ;-)