wer ist batman?

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Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Hansz,

meine Vorlesungen an der Hochschule sind ja alle dem Virus zum Opfer gefallen und so bereite ich gerade Online-Vorlesungen und Übungen für meine Studenten vor.
Da hat mir der gelegentliche Blick auf die Leselupe und dein Vergleich zwischen Straussens Fledermaus und Batman doch den Moment versüßt.
Nach getaner Arbeit werde ich mich wohl ein Stündchen klassischer Musik widmen.
Sehr gerne gelesen!

Liebe Grüße
Manfred
 
G

Gelöschtes Mitglied 21114

Gast
Da mache ich dir einen Vorschlag, hansz: Versuch doch, diesen Text einem der intelligenteren Rapper unterzujubel (es soll solche geben), und guck dann auf die rappenden Rappies drumherum. In deren Gesichtern müssten doch Störzeichen zu beobachten sein, vielleicht sogar sekündliches Atemaussetzen, na, und dann – ich will mir das mal vorstellen – dann schlagen bei allen Herumrappern dieser Welt plötzlich Evolutionsblitze ein, und die Dadaisten steigen ebenso plötzlich aus ihren Gräbern, und alles, was Beine hat fällt sich in die Arme! Da wär ich gern dabei.
Gruß Joe
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Hey Joe,

where you gonna go with that gun in your hand?

Ich würde mich natürlich freuen, wenn jemand das aufführen wollte.

Auf der anderen Seite finde ich (als bloßer Leser, und mehr als ein Leser bin ich nun einmal nicht) zu viele Lesarten in dem Text, die sich (nur) optisch unmittelbar offenbaren, aber beim direkten Klangverständnis untergehen. Zum Beispiel die Korrespondenz von Poseidon in der ersten und Pseudonym in der letzten Strophe.

Und welcher Rapper hat schon mal von Johann Straußens Fledermaus gehört? Und welcher Operettenfan würde die Fledermaus des Walzerkönigs für eine Tarnung Batmans halten? Das Gedicht lebt von der herzzerreißend albernen Disparatheit zwischen den beiden Welten.

Ich denke, der Leser rappt es selbst schon die Reimtreppe hinunter, ohne Hilfe durch irgendwelche Bühnenschnellsprecher. Einfach so, beim Lesen, unmittelbar. Das genügt.

Trotzdem würde ich mich über öffentliche Aufführungen freuen. Klar doch!

grusz, hansz
 



 
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