Wo wir schon bei den Korrekturen sind, bitte auch den
"Grahl" verbessern!
Aber davon mal abgesehen: Ein großartiges Thema und sehr ansprechend gelöst! Wer stellt sich heute noch solchen Herausforderungen (- außer Mondnein natürlich)?
Die Form passt zum Inhalt, es überträgt sich die Akribie der doppelten Reimerstellung direkt ins Thema, die Gereiztheit des Lyrischen Ich wird spürbar.
Allerdings lässt die Zauberwirkung gegen Ende hin nach; dem fulminanten Einstieg folgt keine Lösung, der Eigenappell läuft ins Leere, mir fehlt ein Ausblick, eine Erkenntnis oder Pointe.
Die Reime
"stoßen" und
"Rosen" sollten ihre Plätze tauschen, damit es sauber klingt und
"äschern" reimt sich (im Hochdeutschen) nicht gut auf
"...ächern", vielleicht gelingt hier etwas mit
"...fächern"? Und dem
"be-halten" fehlt leider das gedehnte "a" seiner Reimpartner.
Doch insgesamt ein erfrischend schwungvolles Sonett, auch wenn sich daran noch einiges verbessern ließe.
Grüße
JB