Wie eine Marionette

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Kitty-Blue

Mitglied
Wie eine Marionette

Von Tränen ist der Blick verhüllt,
das Herz ist wieder viel zu schwer.
Das Loch, das meine Seele füllt,
macht innerlich mich kalt und leer.

Ich seh die Schatten an der Wand,
hör tausend Stimmen tief in mir.
Als hätt’ mich jemand in der Hand,
fühl ich mich völlig hilflos hier.

Ich lauf im Kreis, ganz ohne Ziel,
so fremd ist, was mein Herz verspürt.
Bin wie die Puppe, die im Spiel
an dünnen Fäden wird geführt.

Ich schau mir wie von außen zu,
hab keinen eignen Willen mehr.
Als ob ich nichts mehr selber tu,
bin ich ganz ohne Gegenwehr.

Doch alles scheint in meiner Welt
nur aus dem Garn der Angst zu sein.
Die Fäden, die ein “Andrer“ hält,
spinn ich in Wirklichkeit allein.
 
B

bonanza

Gast
ein paar umstellungen würde ich vornehmen - vielleicht
geschmackssache.
nette konventionelle dichtung.

bon.
 
R

Richard von Lenzano

Gast
Mir gefällt der Inhalr und die Form.
Wer von uns kam sich in Wirklichkeit nicht schon selbst als Marionette vor?

Richard von Lenzano
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Jeder ist ein Mond und hat eine dunkle Seite, die er niemandem zeigt. (Mark Twain)
 



 
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