WIE GEHABT

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Irina

Mitglied
Hallo Manfred,

ein schöner Übergang! Beim Eintritt ins Leben leitet uns nur nicht die Angst, sondern wir erfahren sie. Und in deinem sehr treffenden Text ist es -glaube ich- diese.
Aber ich finde es unbandig gelungen! Vor allem die Überleitung am Ende des Gedichtes - super!
Viele liebe Grüße
Irina
 

Manfred Ach

Mitglied
Danke, Irina!

... vor allem dafür, dass du das Ende gut findest. Gerade darüber haben sich so manche "Lyrik-Experten", die ich kenne, das Maul zerrissen. Diese Idioten. Nochmals danke!
Liebe Grüße,
Manfred
 
L

label

Gast
hallo Manfred Ach

mir gefällt dein gedicht
- deine wortbilder
und auch zu welchem film du sie zusammengestellt hat

zu den lyrik-kritikern
ich denke lyrik befasst sich mit gefühlen die durch wortbilder ausgelöst werden. welche gefühle entstehen, kann nicht befohlen werden, da kann es bestenfalls einen educated guess geben.

mit lieben grüssen
label
 

Irina

Mitglied
Hallo Label,

deinen Kommentar zu den Lyrik-Kritikern finde ich so gut, dass ich ihn gerne so weitergeben würde - darf ich?
Viele liebe Grüße
Irina
 

Manfred Ach

Mitglied
An label

Gefühle können nicht befohlen werden. Da hast du sicher recht. Aber es gibt eine große Portion Lyrik, die keine Gefühle transportiert. Agitprop, Epigrammatik, die vielen gnomisch-didaktischen Formen, Lyrik als Waffe, Gebrauchslyrik, ein Großteil der Neuen Sachlichkeit usw., Gedankenlyrik, Gesellschaftslyrik, politische Lyrik. Brecht hätte sich mehr als 1000 Gedichte verkniffen, wenn die Lyrik nicht MEHR als Gefühle vermitteln könnte. Die Lyrik-Diskussion in den 60er Jahren (Gedicht als Messer, als Kalkül etc.) erinnerte an alte Traditionen und wies zugleich neue Wege. Enzensberger, auch Fried (um nur 2 große Namen zu nennen) waren durchaus bemüht, den subjektiven exegetischen Spielraum klein zu halten. Um nicht missverstanden zu werden: Ich bin keineswegs ein Gegner von Gefühls- und Erlebnislyrik. Und immer wieder überrascht von der Vielfalt der Reaktionen. Manchmal freilich auch enttäuscht: der Preis für mangelnde Präzision (nicht nur in meinem Ausdruck, auch im Leseverhalten der Rezipienten).
Lieben Gruß,
Manfred
 



 
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