Wie sprachlos ich bin

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molly

Mitglied
Wie sprachlos bin ich, wenn ich dich seh',
so einzig artig von Kopf bis Zeh.
Nun schreist du, ist dir denn nicht warm?
Ich nehm‘ dich schnell mal in den Arm.

Ich sag dir, was wir später machen:
wir bauen einen großen Drachen
und lassen ihn zum Himmel steigen.
Ich will dir alle Autos zeigen.

Du kannst im Bach spazieren gehen,
ich hab im Schrank noch Stiefel stehen,
die passen Deinem Bruder nicht mehr.
Er mochte diese Stiefel sehr.

Geschichten werd‘ ich dir erzählen,
Am Abend darfst du eine wählen.
Die Mami sagt, dass Sport wichtig sei,
dann bring ich dir das Schwimmen bei.

Jetzt wirst du jede Nacht uns wecken
und später deinen Bruder necken,
dein Leben nur auf deine Weise
erobern, laut und auch mal leise.

Nun schläfst du wieder, welch ein Glück,
ich leg dich schnell ins Bett zurück.
Wie sprachlos bin ich, wenn ich dich seh',
so einzig artig von Kopf bis Zeh.
 

molly

Mitglied
Wie sprachlos bin ich, wenn ich dich seh',
so einzig artig von Kopf bis Zeh.
Nun schreist du, ist dir denn nicht warm?
Ich nehm‘ dich schnell mal in den Arm.

Ich sag dir, was wir später machen:
wir bauen einen großen Drachen
und lassen ihn zum Himmel steigen.
Ich will dir alle Autos zeigen.

Du kannst im Bach spazieren gehen,
ich hab im Schrank noch Stiefel stehen,
die passen Deinem Bruder nicht mehr.
Er mochte diese Stiefel sehr.

Geschichten werd‘ ich dir erzählen,
Am Abend darfst du eine wählen.
Die Mami sagt, dass Sport wichtig sei,
dann bring ich dir das Schwimmen bei.

Jetzt wirst du jede Nacht uns wecken
und später deinen Bruder necken,
dein Leben nur auf deine Weise
erobern, laut und auch mal leise.

Nun schläfst du wieder, welch ein Glück,
ich leg dich schnell ins Bett zurück.
Wie sprachlos bin ich, wenn ich dich seh',
so einzig artig von Kopf bis Zeh.
*
M. Rieger
 

Label

Mitglied
Liebe molly

gefällt mir gut dein Gedicht, es transportiert einfühlbar die Freude an einem Kind/Enkelkind

Was mich jedoch hat stutzen lassen, ist die Schreibweise von einzig artig. So geschrieben bedeutet es beispiellos brav.
Ich denke du meinst es doch eher im Sinne von ohnegleichen, oder?


bezugnehmend auf die letzten Kommentare im notme thread, solche Themen sind für Männer eher nicht so interessant und daher meist ignoriert oder...
als ich einmal ein Enkelgedicht verfasste, befand mein Stammkritiker das als unterdurchschnittlich ;) und für ein Literaturforum ein untaugliches Thema


sollt ich dich
dem frühlingstag vergleichen

so frisch und ungestüm
so bist auch du

du stürmst und strahlst
doch schon ein blick

enthüllt den zauber
deiner augen
 

molly

Mitglied
Liebe Label,

Ich danke Dir für Deinen Kommentar.
Was für ein schönes Gedicht hast Du geschrieben. Mir ging es aber ähnlich mit einem ebenfalls nicht gereimten Gedicht. Da schrieb mir eine Frau, dass der kleine Text ins Tagebuch sollte, nicht geeignet für Lyrik. Ich habe ihn meiner Tochter geschenkt, sie hat den Text vertont und an der Taufe gesungen. Inzwischen habe ich schon manche Geburtsanzeige mit diesem Text bekommen.

Danke für "einzigartig", den Fehler werde ich gleich verbessern.
Nicht an allen geht so ein Text spurlos vorüber, Mondnein :) hat ihn gar bewertet.

Herzliche Grüße
molly
 

molly

Mitglied
Wie sprachlos bin ich, wenn ich dich seh',
so einzigartig von Kopf bis Zeh.
Nun schreist du, ist dir denn nicht warm?
Ich nehm‘ dich schnell mal in den Arm.

Ich sag dir, was wir später machen:
wir bauen einen großen Drachen
und lassen ihn zum Himmel steigen.
Ich will dir alle Autos zeigen.

Du kannst im Bach spazieren gehen,
ich hab im Schrank noch Stiefel stehen,
die passen Deinem Bruder nicht mehr.
Er mochte diese Stiefel sehr.

Geschichten werd‘ ich dir erzählen,
Am Abend darfst du eine wählen.
Die Mami sagt, dass Sport wichtig sei,
dann bring ich dir das Schwimmen bei.

Jetzt wirst du jede Nacht uns wecken
und später deinen Bruder necken,
dein Leben nur auf deine Weise
erobern, laut und auch mal leise.

Nun schläfst du wieder, welch ein Glück,
ich leg dich schnell ins Bett zurück.
Wie sprachlos bin ich, wenn ich dich seh',
so einzigartig von Kopf bis Zeh.
*
M. Rieger
 



 
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