Großvater macht wieder seine Gehübungen im Hof. Wie immer, wenn es nicht regnet, schiebt er tapfer seinen Rollator und scheucht den Tod vor sich her.
Wir sitzen gemütlich auf der Bank und werfen uns Bierflaschen, Zigaretten und Blicke zu. Auf ein Augenzwinkern kommt dann die obligatorische Aufforderung:
Opa, erzähl doch von Afrika!
Er hält kurz inne, greift fester um die Griffe seiner Gehhilfe. Sein Schritt wird plötzlich fester und sicherer und wieder steht er vor Tripolis. Er erzählt von 50 Grad Celsius im Schatten und der Kälte in der Nacht. Wir sehen Montgomery in seinem Schatten und wie er sich die Lippen leckt, um den letzten Tropfen Wasser nicht zu verschenken. Wasser - das war alles, was in seinen Gedanken war.
Den Panzer ließ er stehen vor El Alamein.
Er war nie wieder in Afrika und auch Wien hat er nie wieder gesehen. Mit seiner Kompanie war er 1941 in Österreich auf Zwischenstation auf dem Weg in die Wüste. Er erinnert sich an das kleine Cafe beim Stephansdom und das Mädchen, das ihm das Versprechen abgenommen hat, wiederzukommen. So viele Versprechen sind zerbrochen im Sand vor Tunis und so bleibt im nur ein leises 'Wien-unvergessen'.
Damit ist das Gespräch wie immer beendet und er wendet sich zum Haus. 16 Uhr, Zeit für einen Kaffee.
Wir sehen ihm noch eine Weile nach, stellen die Flaschen in den Kasten zurück, drücken die letzte Zigarette aus und verlassen das Schachtfeld.
Wir sitzen gemütlich auf der Bank und werfen uns Bierflaschen, Zigaretten und Blicke zu. Auf ein Augenzwinkern kommt dann die obligatorische Aufforderung:
Opa, erzähl doch von Afrika!
Er hält kurz inne, greift fester um die Griffe seiner Gehhilfe. Sein Schritt wird plötzlich fester und sicherer und wieder steht er vor Tripolis. Er erzählt von 50 Grad Celsius im Schatten und der Kälte in der Nacht. Wir sehen Montgomery in seinem Schatten und wie er sich die Lippen leckt, um den letzten Tropfen Wasser nicht zu verschenken. Wasser - das war alles, was in seinen Gedanken war.
Den Panzer ließ er stehen vor El Alamein.
Er war nie wieder in Afrika und auch Wien hat er nie wieder gesehen. Mit seiner Kompanie war er 1941 in Österreich auf Zwischenstation auf dem Weg in die Wüste. Er erinnert sich an das kleine Cafe beim Stephansdom und das Mädchen, das ihm das Versprechen abgenommen hat, wiederzukommen. So viele Versprechen sind zerbrochen im Sand vor Tunis und so bleibt im nur ein leises 'Wien-unvergessen'.
Damit ist das Gespräch wie immer beendet und er wendet sich zum Haus. 16 Uhr, Zeit für einen Kaffee.
Wir sehen ihm noch eine Weile nach, stellen die Flaschen in den Kasten zurück, drücken die letzte Zigarette aus und verlassen das Schachtfeld.